Zwischen Leipzig und Frankfurt, Frühjahr und Herbst ist noch Platz für eine weitere Buchmesse. Dies ist zumindest die Hoffnung des Vereins „Pößneck attraktiver“, der am 9. und 10. Juni 2012 mit der „Mitteldeutschen Buchmesse“ debütieren will.
Rund 50 Klein- und Kleinstverlage sowie Selbstverleger aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und anderen angrenzenden Bundesländern werden sich laut Verein in der Shedhalle in Pößneck präsentieren. Die Stadt im östlichen Thüringen ist in der Buchbranche ein Begriff, weil die Großdruckerei GGP Media, eine Tochter des Bertelsmann-Konzerns, als größter Arbeitgeber (ca. 1100 Mitarbeiter) am Ort sitzt.
Ziel der Messe: Kleinere Verlagen sollen die Möglichkeit erhalten, sich dem Publikum zu präsentieren und mit Lesern und Buchhändlern ins Gespräch zu kommen – was in Frankfurt wegen der hohen Standgebühren für viele Verlage nicht möglich sei. In Pößneck sollen die Ausstellungskosten zum überwiegenden Teil von Sponsoren getragen werden. Die Messe wird laut Veranstalter von einem Begleitprogramm aus Musik, Literatur und Informationen umrahmt.
„Ich habe es zeitlich nie geschafft, die Leipziger Buchmesse zu besuchen“, erklärt Riccardo Thomas, Mitglied des gemeinnützigen Vereins, seine ursprüngliche Idee. „Wenn ich nicht zur Messe komme, muss die Messe zu mir kommen.“ Aus der „flüchtigen Idee“ sei das handfeste Projekt entstanden, mit ersten Recherchen und Gesprächen mit Verlagen im August 2010.
Kommentar hinterlassen zu "Ab durch die Mitte"