Rund zwei Jahre nach der Übernahme von Kobo wechselt Rakuten die Führung aus. Die japanische Nummer eins im E-Commerce schickt Takahito Aiki nach Kanada, wo er Michael Serbinis an der Spitze des E-Book-Spezialisten ablöst.
Aiki arbeitet seit sieben Jahren für Rakuten und war zuletzt CEO bei der konzerneigenen Telekommunikationsfirma Fusion Communications. Aiki bringt ein bisschen Branchenkenntnisse mit nach Kobo: Von 2002 bis 2004 arbeitete Aiki bei der japanischen Videotheken- und Buchkette Tsutaya, wo er das Marketing für den Onlineauftritt verantwortete.
Serbinis bleibt als Vice Chairman im Unternehmen. Serbinis hatte 1997 Docspace gegründet, einen B2B-Webservice, mit dem Teams von jedem Ort der Welt aus zusammenarbeiten können. Drei Jahre später verkaufte er die Firma für angeblich 580 Mio Dollar, blieb aber als Technologie-und Marketing-Chef an Bord. 2006 wechselte Serbinis ins Management des kanadischen Buch- und CD-Händlers Indigo. 2008 wurde er President von Shortcovers, der digitalen Tochter von Indigo Books & Music, die dann im Dezember 2009 ausgegliedert und in Kobo umbenannt wurde.
Kobo verfügt nach eigenen Angaben über 18 Mio Kunden in 190 Ländern und einen 4 Mio Titel umfassenden E-Book-Titelkatalog.
Der kanadische E-Book-Spezialist hatte zuletzt im Herbst einen Zeitschriften-Kiosk und einen Shop speziell für Kinder sowie neue Lesegeräte präsentiert.
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