Leiser Wachwechsel beim Büchermarktplatz bookya.de: Das im Februar 2007 von zwei Studenten gelaunchte Portal, an dem sich zwischenzeitlich Holtzbrinck Ventures beteiligt hatte, ist offenbar von der LSL AG übernommen worden.
Nach einem Bericht von deutsche-startups.de ist der Firmensitz von bookya.de vor wenigen Tagen von Berlin nach Leipzig, unter das Dach des Informationsdienstleisters LSL, verlegt worden – LSL geht zurück auf die 1991 gegründete Onlinebuchhandlung Literatur-Service Leipzig und beliefert Unternehmen, Bibliotheken und Behörden mit Literatur aller Art (Bücher, E-Books, Zeitschriften). Kennzahlen laut LSL-Webseite: 50 Mitarbeiter, Jahresumsatz 16 Millionen Euro; Hauptaktionäre sind LSL-Chef Jürgen Tschirner (80%) und die MVC Beteiligungsgesellschaft (20%, Tochtergesellschaft der BayernLB). Die Investoren Clemens Fischer (Dr. Fischer Healthcare GmbH) und Holtzbrinck Ventures, so deutsche-startups.de, hätten ihr Engagement bei Bookya beendet.
Zum Profil von bookya.de: Das Portal ist einerseits ein lokaler kostenloser Büchermarktplatz, auf dem Studierende untereinander gebrauchte Bücher verkaufen; die Bücher werden entweder verschickt oder direkt an der Uni übergeben, während Bookya selbst ausschließlich vermittelt. Zweite Säule ist das Neubuchgeschäft, das Bookya mit Libri betreibt. Vor rund einem Jahr hatten die damaligen Geschäftsführer Julian Bez und Norman Egli gegenüber buchreport beachtliche Zahlen vorgelegt: 60000 registrierte Nutzer, die 100 Transaktionen pro Tag auf den Weg bringen. „Wir sind zu Null Prozent fremdfinanziert und schreiben schwarze Zahlen“, erklärte Egli.
Inzwischen arbeite Egli als Assistant Brand Manager bei Procter & Gamble, schreibt deutsche-startups.de.
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