Trauer um einen Macher: Rund 600 Weggefährten aus der Branche nahmen am Mittwoch in der Kölner Flora Abschied von Verleger Stefan Lübbe, der am 13. Oktober völlig überraschend im Alter von 57 Jahren einem Herzinfarkt erlag. Vor der Tür parkte sein knallroter Jaguar E-Type – Es war eine Trauerfeier für einen Typ mit Ecken und Kanten, unter dessen Ägide Bastei Lübbe zu einem modernen Inhalte-Management-Haus wuchs, das auf Zukunftsfeldern wie der Digitalisierung heute als Vorreiter gilt.
„Integration der Autoren in die Lübbe-Familie, ein enges Verhältnis zu den Mitarbeitern, Erhalt von Lübbe als familiengeführtes Unternehmen auch nach dem Börsengang“, diese drei Punkte listete Thomas Schierack, Vorsitzender der Bastei Lübbe AG als Vermächtnis seines Freundes auf, dem sich auch Birgit Lübbe verpflichtet sehe.
Stefan Lübbe sah seine Aufgabe zuletzt als Verleger in der Betreuung der Autoren. Diese verlegerische Rolle wird jetzt seine Witwe Birgit Lübbe übernehmen, die künftig auch die wirtschaftlichen Interessen der Familie vertritt.
Sagte mit Hamlet Adieu: Ken Follett.
Witwe Birgit Lübbe (Mitte) und Mutter Ursula Lübbe (li.)
Fotos: Torsten Silz
Möge der Lübbe Verlag weiterhin im Sinne des Verlegers Stefan Lübbe gute Bücher herausgeben und sozusagen die Nase im Gespür des Machbaren vorne haben.
Herr Stefan Lübbe ist viel zu früh gestorben (mit 57 Jahren).
Und er hatte noch viel vor.
Es bleibt die Erinnerung an Stefan Lübbe, der unermüdlich mit viel Einsatz für seine Bücher, die Autoren und die Mitarbeiter/innen immer da war.
Der Auftrag heißt für Lübbe den Verlag zu halten und neue Ideen zu gestalten und mit Büchern – von denen man spricht – am Ball zu bleiben.
Zusatz: Nach dem Lesen der Todesnachricht von Stefan Lübbe
habe ich selber etwas einen inneren Schock bekommen.
Wie Stefan Lübbe, bin ich im Jahr 1957 – im Dezember –
geboren.
Und wenn man dann so eine Mitteilung liest, ist man
betroffen.
H. Kraft
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