Die „FAZ“ (Ausgbe vom 24.9.2014) bilanziert den Konditionenstreit von Amazon und Verlagen. Tatsächlich sei nicht Amazon der größte Feind des stationären Buchhandels.
In seinem Leitartikel greift Andreas Platthaus die Meldung des SPIEGEL auf, dass sich Amazon mit Buchverlagen über E-Book-Konditionen geeinigt habe.
Die Schlacht scheine zwar geschlagen, so die „FAZ“ im Leitartikel, aber die eigentliche Gefahr sei die der Bequemlichkeit. „Zu lange hatte man sich in Deutschland auf die gesetzliche Buchpreisbindung verlassen, die Konkurrenz wie in anderen Branchen ausschloss, weil die Produkte überall dasselbe kosteten.“
Der Widerstand des Buchhandels gegen Amazon sei allein keine gute Überlebensstrategie, es müsse die Aufgabe des Buchhandels und des Börsenvereins sein, neue Verkaufsidee auf dem Buchmarkt zu entwickeln. „Doch im Moment des derzeitigen Erfolgs ist zu befürchten, dass neue Trägheit einsetzt.“
Platthaus’ Idee zur „neuen Verkaufsidee“: Der Buchhandel müsse „das bislang ungeliebte“ E-Book-Geschäft betreiben und vor allem die rasche Lieferung von Bestellungen an die Kunden gewährleisten – bis an die Haustür.
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