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Adieu, Verlagsbetrieb

Während Verlage und Agenten diesseits und jenseits des Atlantiks mit Blick auf die Höhe der Autorenhonorare bei E-Books im Clinch liegen, schaffen Autoren ihre eigenen Tatsachen. In den USA hat sich ein Bündnis von Autoren gebildet, die dem traditionellen Verlagsbetrieb den Rücken kehren, um ihre Bücher exklusiv über Amazons Kindle– und Sonys Reader-Programm zu vertreiben – Verlage sollen dabei komplett umgangen werden, damit den Autoren vergleichsweise hohe Honoraranteile bleiben.

Nach Angaben des „Book View Café“ (BVC), wie sich die Allianz aus aktuell 26 Autoren nennt, haben alle Mitglieder ihre Bücher bisher bei etablierten Verlagen wie Random House oder Simon & Schuster veröffentlicht. Unter den vorwiegend auf Science-Fiction spezialisierten Schriftstellern sind laut BVC preisgekrönte Autoren wie Ursula K. Le Guin und Vonda N. McIntyre sowie Bestseller-Kandidaten wie Sarah Smith und Laura Anne Gilman. „Die Infrastruktur der E-Publishing-Industrie steht inzwischen. Wir BVC-Autoren haben sowohl Inhalte als auch Erfahrung, um davon vollständig zu profitieren“, erklärt die Projektmanagerin Sarah Zettel. Zu Beginn haben die Autoren eine Anthologie unter dem Namen „Rocket Boy…“ (Foto) exklusiv für den Kindle vorgelegt.

Auch jenseits der SciFi-Branche könnte die Initiative unter den Autoren Nachfolger finden. Zum Start der zweiten Kindle-Generation hat z.B. Bestseller-Autor Stephen King ein Buch („UR“) exklusiv für das Amazon-Programm geschrieben.
bookviewcafe.com, stephenking.com

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