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Akif Pirinçci erhält Strafbefehl wegen Volksverhetzung

Akif Pirinçci bei einer Podiumsdiskussion anlässlich einer Lesung seines Werks „Deutschland von Sinnen“ in Bonn (Foto: Eckhard Henkel / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0 DE, CC BY-SA 3.0 de)

Seine umstrittene Rede bei der Pegida-Kundgebung in Dresden im Oktober 2015 hat für Akif Pirinçci offenbar strafrechtliche Folgen: Anfang Februar wurde ihm nach Angaben des Amtsgerichts Dresden ein Strafbefehl zugestellt. Der Autor hat das Schreiben zunächst selbst auf seiner Facebook-Seite geteilt, den Post aber inzwischen wieder gelöscht.

Der Vorwurf lautet: Volksverhetzung. Pirinçci soll 180 Tagessätze zu je 65 Euro Strafe zahlen, insgesamt 11.700 Euro. Nach Angaben der Gerichtssprecherin kündigte der Autor an, Einspruch gegen den Strafbefehl einzulegen.

Vor bis zu 20.000 Pegida-Anhängern hatte Pirinçci in Dresden als Hauptredner der damaligen Versammlung mit drastischen Worten unter anderem Politiker und Flüchtlinge angegriffen. Seine Äußerungen sorgten bundesweit für Aufsehen und Empörung, der Fall wurde wochenlang diskutiert. Die Verlagsgruppe Random House reagierte prompt und nahm Pirinçcis Romane, darunter die Katzenkrimis, mit denen er berühmt geworden war, aus dem Programm.

Während sich die meisten Verlage von Pirinçci distanzierten, fand er bei Antaios eine neue verlegerische Heimat. Als Online-Buchhandlung hält Antaios auch die älteren Sachbücher des Autors lieferbar, unter anderem den Bestseller „Deutschland von Sinnen“ (erschienen 2014 bei Manuscriptum).

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