Den Buchhandel und damit die Branche sichtbar machen: Auf diesen Punkt bringt Klaus Beckschulte, Geschäftsführer des Börsenverein-Landesverbands Bayern eine Aktion, bei der seit dem 9. Juli rund 50 Münchner Buchhandlungen mit flotten Sprüchen auf orangefarbenen Postern auf sich aufmerksam machen. Neben standortbuchhandlungen ist auch der marktdominierende Filialist Hugendubel mit acht Läden bei der „bookuck!“ benannten Kampagne dabei. Noch bis zum 18. Juli leuchtet das Orange.
„Es ist ein Warm-up“, sagte die Münchner Buchhändlerin Regina Moths in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Ausgabe vom 9. Juli). „Das probieren wir jetzt mal, und dann starten wir in den nächsten ein, zwei Jahren durch.“ Am gleichen Tag wurde in ihrer Buchhandlung der Startschuss gegeben. Die Künstler und Autoren Axel Hacke, Udo Wachtveitl und Konstantin Wecker stellten die Qualitäten und besonderen Leistungen der stationären Buchläden heraus: ihr breites und kundig ausgewähltes Präsenzsortiment, ihre kompetente und engagierte persönliche Beratung, schnelle Liefermöglichkeiten nahezu jeden Titels und nicht zuletzt ihre kulturelle Bedeutung als Orte der Begegnungen mit Bücherfreunden und Autoren, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Der Einsatz einer Signalfarbe und die (allerdings schnörkelloseren) Sprüche erinnern an die Startphase der „Vorsicht Buch!“-Kampagne des Börsenverein-Bundesverbands 2013. Die Münchner Aktion sei aber kein Gegenprogramm, versichert Beckschulte. Angestoßen hatte die Kampagne der bis Anfang Mai amtierende Landesverbandsvorsitzende Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl) anlässlich seines Antrittsbesuchs bei Münchens Kulturreferent Hans-Georg Küppers. Das städtische Kulturreferat und der Landesverband finanzieren die Plakate und eine Programmübersicht des „Tags der Münchner Buchhandlungen“ (18.7.), an dem die Händler Lesungen, musikalische Darbietungen und Mitmachaktionen organisieren.
Udo Wachtveitl, Dr. Hans-Georg Küppers, Axel Hacke, Sebastian Zembol, Konstantin Wecker (v.l.)
Es bleibt zu hoffen und auch zu wünschen, dass die Münchner Aktion ,bookuck` auch über den ,Tag der Münchner Buchhandlungen` am 18. Juli nach vorne wirkt.
Buchhandlungen müssen mehr Flagge zeigen und auch im kulturellen Geschehen und Leben einer Großstadt, wie München, präsent sein.
Vor allem die Vielzahl der modernen Medien macht es unweigerlich notwendig, dass Buchhandlungen von innen nach außen gehen.
Das bedeutet, dass sie sich in ihrem sogenannten ,Outfit` einfach besser darstellen müssen, um in naher Zukunft eindeutig als Buchhandlung wahrgenommen zu werden.
Dieser ,Tag der Münchner Buchhandlungen` am 18. Juli in Verbindung mit dem Kulturreferat München kann nur lobenswert unterstützt werden.
Es wäre sehr vorteilhaft, wenn somit dieser ,Tag der Münchner Buchhandlungen` eine Art von Signalwirkung in die gesamte Buchbranche hätte.
Bei ,bookuck` in München beteiligt sich u. a. die Münchner Buchhandlung Hugendubel und auch Konstantin Wecker ist dabei.
Der Buchhandel in München beweist einmal mehr mit ,bookuck`, dass er auch gezielt etwas auf die Beine stellen kann, was dem Buchhandel auch einen Anstoss geben kann. Und dadurch werden auch sicher über den 18. Juli hinaus neue Akzente gesetzt.
Um überleben zu können ist es wichtig, dass man mit Mut und Schwung gangbare Wege sucht und auch findet.
Und dies beweist jetzt der Landesverband vom Börsenverein in Bayern mit seinem Geschäftsführer, Herrn Klaus Beckschulte in ganz hervorragender Weise.
Der Landesverband Bayern setzt da eben Zeichen, dass man sich einmal auch mit diesem ,Tag der Münchner Buchhandlungen` am 18. Juli ins Gespräch über Bücher bringen kann.
Man muss heute den Leser/Leserin suchen und zu ihm hingehen und deshalb ist es richtig und auch sehr gut, wenn sich die Münchner Buchhandlungen am 18. Juli mit Lesungen, Buchvorstellungen usw. beteiligen.
Den Lesern Bücher wieder umschrieben schmackhaft machen und dieses tolle Gefühl ein Buch haptisch in den Händen halten.
Und in den Buchhandlungen wieder mal über Dichter und ihre Bücher sprechen können. Der Buchhändler/die Buchhändlerin beraten gerne.
Ist dies nicht ein toller ,Kick`, den es wieder einfach mehr zu erfahren gilt!
Bücher können neue Welten eröffnen und führen auch Menschen wieder zusammen. Man muss dies wieder erlebbar machen.
Und dazu sind doch Buchhandlungen da, dass sie die Kommunikation über Bücher mit den Buchhändlern und den Lesern fördern.
Und auch junge Leser/Leserinnen sollten wieder an das Buch herangeführt werden.
,Lesen schafft Freude und auch frohe Stunden zwischen den Menschen`. Und Bücher sind dazu da, dass sie immer wieder entdeckt werden.
;Bücher können auch Freunde für das Leben sein`. Ja, sie sind viel mehr. Sie sind die ,treuen Begleiter`, die uns Leser oft beglücken und auch in den einsamsten Stunden können Bücher Trost und Hilfe vermitteln.
Möge die Aktion ,bookuck` ein richtiger Volltreffer in München werden.
H. Kraft
Nachtrag zum ,Tag der Münchner Buchhandlungen` am
18. Juli in München
Ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Buchhandlungen Andrieu in München-Pasing, Hacker in
München-Laim und die Buchhandlung Lentner im Rathaus in München sehr freundlich ihre Kunden/innen bedienen und auch informative Buchempfehlungen geben.
Nur durch eine Hnwendung zum Leser/in in einer Buchhandlung klappt dann auch die Kundenbindung
an die jeweilige Buchhandlung.
Und vor allem Freundlichkeit und ein Wissen über
die Autoren/innen und Buchinhalte sind echte
Pluspunkte, mit denen jede Buchhandlung
letztendlich gewinnen kann.
Möge durch diesen ,Tag der Münchner Buchhandlungen`
am Samstag 18. Juli ein sogenannter Ruck durch die
ganz speziellen Leselandschaften in den einzelnen
Buchhandlungen in München gehen.
Wichtig ist, dass dieser ,Tag der Münchner
Buchhandlungen` eine Wirkung zum Buch hin,
auch über den 18. Juli behält.
Das haptische Lesen (also ein Buch in Händen
halten) muss sozusagen wieder mehr entdeckt
werden.
Das Lesen von Büchern bringt Freude und hilft auch
über die einsamsten Stunden hinweg.
Vor allem sollten junge Menschen wieder mehr Bezug
zum Lesen eines Buches bekommen.
Die Auswahl und Vielzahl der Medien in der Gegenwart
und der nahen Zukunft ist groß.
Es liegt an uns selber, wie die kulturellen Werte
aussehen sollen.
Und dazu gehört eben eine sinnvolle Auswahl
bei den Medien, die jeder Mensch für sich
selber treffen muss.
Bücher sind in einer großen Menge dabei.Und wir bestimmen ja auch als Leser und Leserin
den Umgang mit Büchern.
An dieser Stelle ist auch in erster Linie dem
Geschäfsführer vom Landesverband Bayern
des Börsenvereins des dt. Buchhandels, Herrn
Klaus Beckschulte und dem Kulturreferat der
Stadt München für ihre Initiativen und
Bemühungen zu diesem ,Tag der Buchhandlungen
in München` am 18. Juli zu danken.
H. Kraft