„Labor Day“
Die US-Autorin Joyce Maynard sorgte 1998 für Aufsehen in der literarischen Welt, als ihr autobiografisches Buch „At home in the world“ auf den Markt kam (in Deutschland als „Tanzstunden: mein Jahr mit Salinger“ ein Jahr später bei Piper erschienen). Darin veröffentlichte sie Details über ihre 25 Jahre zurückliegende Liaison mit der Literatur-Berühmtheit J.D. Salinger („Der Fänger im Roggen“, Rowohlt, KiWi). Heute ist Maynard vor allem als belletristische Autorin aktiv. Hierzulande führt Goldmann zwei ihrer Titel im Programm: 2012 wurde ihr Roman „Das Leben einer anderen“ herausgegeben. Ein Jahr zuvor ist „Der Duft des Sommers“ erschienen, der jetzt unter dem Originaltitel „Labor Day“ in die Kinos kommt.
„Der letzte Mentsch“
Marcus Schwartz (Mario Adorf) hat Auschwitz überlebt. Um ein normales Leben führen zu können, hat er versucht, zu vergessen und seine jüdischen Wurzeln zu verleugnen. Im hohen Alter überkommt ihn auf einem jüdischen Friedhof jedoch der Wunsch, auf einem solchen bestattet zu werden. Dem steht im Wege, dass er dazu nachweisen muss, dass er Jude ist. Da es in Deutschland keine eindeutigen Beweise dafür gibt, geht er mit der jungen Deutschtürkin Gül (Katharina Derr) auf Spurensuche in seine alte Heimat Ungarn.
„Der letzte Mentsch“ ist ein Film von Pierre-Henri Salfati, der gemeinsam mit Almut Getto für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Daraus ist in Zusammenarbeit mit Alexander Schuller der gleichnamige Roman entstanden, der seit Februar beim Insel Verlag im Programm geführt wird.
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