Wer den „Spider Man“ und „Hulk“ mag, wird die „Guardians of the Galaxy“ lieben. Die Comic-Helden retten in der Verfilmung die Galaxie. In der Komödie „Doktorspiele“ haben vor allem die jungen Zuschauer etwas zu lachen. Um die Kapitulation Frankreichs 1945 geht es in dem von Regisseur Volker Schlöndorff für das Kino adaptierten Theaterstück „Diplomatie“. Und der Film „Wolfskinder“ handelt vom Schicksal zweier Brüder, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg von Ostpreußen nach Litauen durchschlagen.
„Guardians of the Galaxy”
Jeder kennt Spider-Man, den Hulk oder Iron Man. Die bekannten Superhelden wurden bereits in zahlreichen Filmen in Szene gesetzt. Mit den „Guardians of the Galaxy“ wird nun eine neue Reihe von Helden auf das Kinopublikum losgelassen. Zum Inhalt: Der Weltraum-Vagabund Quill (Chris Pratt) kommt in den Besitz einer ominösen Kugel, die sich als mächtige Waffe entpuppt, auf die auch der ein oder andere Weltraumdiktator scharf ist. Mehr oder minder freiwillig findet Quill sich in einer Koalition mit der tödlichen Killer-Amazone Gamora (Zoe Saldana), dem sprechenden Waschbär Rocket Raccoon, dem Koloss Drax (Dave Bautista) und dem baumähnlichen Groot zusammen, um die Galaxie zu retten. Bei Panini Comics sind von den „Guardians of the Galaxy” in diesem Jahr die ersten drei Bände herausgegeben worden. Die Hauptstory der Sci-Fi-Superhelden findet sich in dem Sammelband „Collection 1“. Wer sich vor dem Kinobesuch über die Charaktere und deren Hintergründe informieren will, findet bei Panini zudem „Guardians of the Galaxy: Die offizielle Vorgeschichte zum Film“.
„Doktorspiele“
„Doktorspiele“ ist der 2009 erschienene Roman des deutsch-tschechischen Autors (und Naturwissenschaftlers) Jaromir Konecny. Wie auch seine Titel „Dönerröschen“, „Hip und Hop und Trauermarsch“ und „Krumme Gurken“ liegt die Filmvorlage bei cbt vor.
Andi (Merlin Rose) ist 17 Jahre alt und leidet seit der Kindheit unter einem Kommentar seiner Sandkastenfreundin Lilli bezüglich der Größe seines besten Stücks. Seinen Versuchen, bei der Schulschönheit Katja (Ella-Maria Gollmer) zu landen, steht dieser Komplex natürlich hinderlich im Weg. Gerade als Katja Andi zu sich einlädt, taucht die mittlerweile in einer anderen Stadt wohnende Lilli (Lisa Vicari) wieder auf – und weckt ein altes Trauma.
„Diplomatie“
Paris darf dem Feind gar nicht oder nur zerstört in die Hände fallen. So lautete der Befehl Adolf Hitlers angesichts des Vormarsches der Alliierten an der Westfront im Zweiten Weltkrieg. Auszuführen hatte den Befehl General von Choltitz, der die Verminung aller Pariser Wahrzeichen veranlasste. Doch zwei Tage nach Hitlers Befehlt kapitulierte von Choltitz – über die Gründe wird spekuliert. Der Film „Diplomatie“ zeigt kammerspielartig ein fiktives Treffen zwischen dem deutschen General von Choltitz (Niels Arestrup) und dem schwedischen Diplomaten Nordling (André Dussollier) in der Nacht vor der Kapitulation. Regisseur Volker Schlöndorff adaptierte das gleichnamige Theaterstück des Franzosen Cyril Gély für das Kino.
„Wolfskinder“
Wolfskinder zeigt das Schicksal eines Bruderpaares im Alter von 14 und 9 Jahren (Levin Liam und Patrick Lorenczat), das nach dem Zweiten Weltkrieg von seiner Familie getrennt wird und sich von Ostpreußen nach Litauen durchschlägt.
In ihrem vom Film unabhängigen Buch „Wir sind die Wolfskinder“ lässt Sonya Winterberg sogenannte „Wolfskinder“ über ihr Schicksal berichten. Über 20 000 deutsche Kinder wurden demnach ab 1944 in Ostpreußen von ihren Familien getrennt und versuchten, in den Wäldern Litauens zu überleben. Das Buch ist 2012 erstmals bei Piper erschienen.
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