Berggruen hatte im Oktober 2010 die Karstadt-Geschäfte übernommen. Damals hieß es, er wolle die Jobs mindestens zwei Jahre lang erhalten und rund 400 Mio Euro in die Häuser investieren. Auf Arbeitnehmerseite heißt es, davon sei nur ein kleiner Teil tatsächlich ins Unternehmen geflossen.
Bild: Nicolas Berggruen will Karstadt verkaufen
Alles an Benko?
Kurz nach der Bekanntgabe des Abschieds von Karstadt-Chefin Eva-Lotta Sjöstedt werden die Hintergründe bekannt. Investor Nicolas Berggruen will den Warenhauskonzern offenbar loswerden.
Wie die „Bild“ meldet, verhandelt die Berggruen-Holding des 52-Jährigen bereits mit der österreichischen Finanzgruppe Signa des Unternehmers Rene Benko (37), der schon die Mehrheit an Karstadt-Sport und den Top-Filialen KaDeWe (Berlin), Alsterhaus (Hamburg) und Oberpollinger (München) besitzt. Benko könnte für nur einen Euro gut 70% von Karstadt übernehmen, heißt es in der Meldung.
So wie in den Medien zu lesen ist (vorab im Internet), ist der Unternehmer Rene Benko aus Österreich an Karstadt nicht interessiert.
Dies bedeutet, dass Herr Berggruen weiter nach einem Käufer für
Karstadt suchen muss.
In den letzten Wochen zeigten sich auch wiederholt bei Karstadt
rückläufige Umsatzzahlen.
Es ist jetzt in dieser schwierigen Zeit sehr risikoreich einen neuen Käufer für dieses Unternehmen zu finden.
Es sollten aber trotzdem alle Anstrengungen unternommen werden, Arbeitsplätze zu erhalten.
Herr Berggruen sollte jetzt auch ein Durchhalten beweisen und eben keine schnellen Entscheidungen in Richtung Karstadt treffen.
H. Kraft