Der von Thomas Rabe vorangetriebene Kurs zahlt sich für Bertelsmann derzeit aus: Der Konzern hat im ersten Quartal 2015 bei steigendem Umsatz einen Zuwachs beim operativen Ergebnis erzielt. Die Quartalszahlen im Überblick:
- Der Konzernumsatz erhöhte sich trotz des Verkaufs einiger strukturell rückläufiger Geschäfte auf 3,92 Mrd Euro. Im Vergleichszeitraum 2014 war der Umsatz bereits um 8,5% auf 3,9 Mrd Euro gestiegen.
- Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Operating EBITDA) erhöhte sich um 6,7% auf 463 Mio Euro (1. Quartal 2014: 434 Mio Euro).
- Die EBITDA-Marge stieg von 11,1 auf 11,8%.
- Das Konzernergebnis wuchs auf 143 Mio Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte es bei 106 Mio Euro gelegen, nachdem 2013 noch ein Ergebnis von 207 Mio Euro erzielt worden war.
Vorstandsvorsitzender Rabe zeigt sich zufrieden: „Der Jahresauftakt ist für Bertelsmann erfreulich verlaufen. Wir haben ein operatives Rekordergebnis erzielt, zu dem insbesondere unsere strategischen Maßnahmen beitragen, etwa der Zusammenschluss von Penguin und Random House. Auf Basis unserer hohen Profitabilität können wir den Konzernumbau weiter vorantreiben – unter anderem durch die Expansion unseres Bildungsgeschäfts.“
Zum aktuellen Plus trugen nach Unternehmensangaben insbesondere das Buchverlags-, das deutschsprachige TV-Geschäft sowie der Ausbau des Bildungsbereichs bei. Dieser soll langfristig zur dritten Säule neben Medieninhalten und Dienstleistungen heranwachsen.
Weiterer Wachstumsdrang
Zuletzt vermeldete Bertelsmann im März die Zahlen fürs Geschäftsjahr 2014. Demnach konnte der Medienkonzern im vergangenen Jahr den Umsatz um 3,1% auf 16,7 Mrd Euro steigern (Vorjahr: 16,2 Mrd Euro) und auch beim operativen Ergebnis Bertelsmann um 2,7% auf 2,37 Mrd Euro zulegen.
Das Konzernergebnis lag wegen Sondereinflüssen wie etwa dem Rückbau der Druck- und Direktmarketinggeschäfte mit 573 Mio Euro unter dem Vorjahreswert von 885 Mio Euro. Es soll aber mittelfristig in Richtung 1 Mrd Euro wachsen, verkündete Rabe.
Penguin Random House setzte 2014 insgesamt 3,3 Mrd Euro um. Das sind 25% mehr als im Vorjahr, laut Bertelsmann maßgeblich bedingt durch Portfolioeffekte. Über 100 Mio der 700 Mio verkauften Bücher waren Ebooks, mehr als 100.000 Titel sind bei den 250 zugehörigen Verlagen inzwischen in digitaler Form verfügbar.
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