Der französische Buchmarkt habe viel Potenzial, droht aber den globalen Anschluss zu verlieren, weil er zu sehr um sich selbst kreist. Diese These postuliert „Le Monde“ (auf Englisch beim „Guardian“ erschienen) in einer Analyse des französischen Rechtehandels.
Anders als etwa die englisch- oder spanischsprachigen Verlage, die mit Firmensitzen in anderen Ländern und einem florierenden Lizenzgeschäft für eine weltweite Verbreitung ihrer Titel sorgten und die Chancen in anderen Ländern zu nutzen wüssten, verpasse die französische Buchbranche die globalen Möglichkeiten, heißt es in dem Beitrag.
Die französischen Verlage wären immer davon ausgegangen, dass der französischsprachige Markt nicht weiter wachsen würde, deshalb seien die Möglichkeiten der Expansion über die Landesgrenzen hinaus nie wirklich erforscht worden. Zwar gebe es einige wenige Verlage, die ausländische Firmensitze eingerichtet hätten, doch die marktführenden Verlage seien kaum im Ausland vertreten.
Es sei dringend an der Zeit, gute Handelsbeziehungen, Kompetenzen und Partnerschaften aufzubauen, um das Potenzial des französischen Marktes zu nutzen.
Kommentar hinterlassen zu "Alles kreist um Paris"