Wer hat die Rezeptur gegen die schrumpfende Kundenfrequenz? Generelle Öffnungszeiten an Sonntagen gehören nicht dazu. Das machten zumindest Buchhändler klar, die im Sortimenter-Ausschuss über das Handelsthema der Stunde diskutierten.
„Eine Verlängerung der Öffungszeiten auf 7 Tage ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie führt zur Personalausdünnung, weniger Beratung und nimmt uns damit ein wichtiges Attribut, das die Kunden am stationären Buchhandel schätzen“, betonte Jan Orthey (Lünebuch, Lüneburg), Vorsitzender des Sortimenter-Ausschusses. Dieter Dausien (Buchladen am Freiheitsplatz, Hanau) ging noch einen Schritt weiter. „Der Börsenverein soll sich klar gegen Öffnungszeiten am Sonntag positionieren.“
Eines wurde in der Diskussion ebenfalls deutlich: Es reicht nicht aus, die Politik um Hilfe zu bitten. „Schließen Sie sich vor Ort mit anderen Premium-Händlern zusammen, um gemeinsam darüber nachzudenken, wie man der Verödung entgegentreten kann″, riet Iris Hunscheid (Buchhandlung Hoffmann, Achim) und Vorsitzende der Interessengruppe Unabhängiges Sortiment.
Mehr zum Thema lesen Sie hier in einem Interview mit Jan Orthey
Kommentar hinterlassen zu "Allianzen gegen die Innenstadt-Verödung"