James Baldwin gilt als einer der wichtigsten afroamerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. In zahlreichen Werken hat er sich mit Themen wie Rassismus und Sexismus auseinandergesetzt. Baldwin war zudem der erste schwarze Künstler auf einem Cover des „Time Magazine“.
dtv hat im Frühjahr 2018 begonnen, das Gesamtwerk in Neuübersetzungen durch Miriam Mandelkow aufzulegen. Die Proteste rund um die „Black Lives Matter“-Bewegung bescheren dem 1924 in Harlem, New York geborenen und 1987 in Frankreich verstorbenen Autor jetzt neue Aufmerksamkeit und bringen auch sein bereits 1963 publiziertes Sachbuch „Nach der Flut das Feuer“ erneut ins Licht.
Das Hardcover erreichte in Deutschland Rang 30 der SPIEGEL-Bestsellerliste Sachbuch und im Taschenbuch Platz 17. In der Schweiz steigt der Taschenbuch-Titel jetzt neu auf Platz 3 der Monatsbestsellerliste ein.
Baldwin ruft darin dazu auf, dem rassistischen Albtraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu setzen. „Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt“, wie dtv schreibt. In der Schweiz wurde der Titel im Zusammenhang mit der aktuellen Rassismus-Debatte mehrfach besprochen.
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