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Alternative Energien

Konfrontationen an der Elbe: Aus Protest gegen den Stromkonzern Vattenfall haben Hamburger Kulturschaffende und Leser bereits zum zweiten Mal alternative Literaturreihen zu den Vattenfaller Lesetage organisiert:
  • Den Startschuss in der Hansestadt geben die Veranstalter von „Lesen ohne Atomstrom – Die erneuerbaren Lesetage“ vom 10. bis 18. April. Schriftsteller wie Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen, Frank Schätzing und Gudrun Pausewang protestieren „gegen den Kulturmissbrauch des Kohle- und Atomkonzerns“. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 2000 Literaturinteressierte zu den „erneuerbaren Lesetagen“.
  • Vom 18. bis 27. April übernehmen die Organisatoren von „Lesetage selber machen – Vattenfall Tschüss sagen“ den Staffelstab. Fast parallel zur Vattenfaller Konkurrenz hat das Team ein Programm mit 65 Veranstaltungen über die Stadt verteilt auf die Beine gestellt, weil sie „die Glaubwürdigkeitslücke nicht mehr ertragen konnten, die sich zwischen einem durchaus akzeptablen Lesefestival und dem unverantwortlichen Kerngeschäft des Energieriesen auftut“, wie es bei der Initiative heißt. Was sich Nautilus-Verleger Lutz Schulenburg von der Initiative gegen Vattenfall erhofft, hat er im vergangenen Jahr im Interview mit buchreport.de erzählt.
  • Mit den Literaturfesten wollen die Organisatoren eine Alternative schaffen zu den „Vattenfall Lesetagen“, gesponsert vom gleichnamigen Stromkonzern: Bereits zum 14. Mal bitten die Organisatoren vom 19. bis 26. April zum Literaturfestival nach Hamburg. 140 Mitwirkende gestalten mehr als 100 Veranstaltungen. Autoren wie Christian Kracht, Andrea Maria Schenkel und Jörg Maurer haben ihr Kommen angekündigt. Gelesen wird an verschiedenen Orten, darunter eine Buchbinderei, ein Puppentheater und ein Polizeikommissariat. Jährlich kommen rund 12000 Besucher.

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