Ian McEwan hat es Anfang 2010 vorgemacht, er vertreibt E-Book-Versionen seiner älteren Bücher direkt über Amazon und verdient daran doppelt so viel wie beim Angebot seines Verlages Random House. Weitere bekannte Autoren wollen diese Möglichkeit zur Tantiemen-Steigerung nutzen, berichtet die „SZ“, beruft sich auf Berichte des britischen „Telegraph“ und nennt Namen wie Joanne K. Rowling oder Salman Rushdie. Auch Ian Flemming Publications plane die elektronische Veröffentlichung der James-Bond-Romane ohne den langjährigen Partner Penguin Books. Das bringe die Einkünfte aus älteren Werken, die in den literarischen Portefeuilles der Verlagshäuser quasi das Stammkapital bildeten, in Gefahr. Für die Verlage sei es äußerst schwierig abzuschätzen, in welchem Umfang sie in einen Markt investieren sollten, dessen zukünftiger Wert unsicher bleibe.
„SZ“ (S. 15), sueddeutsche.de
BÜCHER & AUTOREN
Mircea Dinescu: Die „FAZ“
„FAZ“ (S. 32)
Ralf Dobelli: Der Schriftsteller erklärt mit Verweis auf Robert Cialdinis Buch „Einfluss“
„FAZ“ (S. 30)
Ernest Hemingway: Die Dokumentation „Mitten im Leben“ stelt die Entwicklung des Schriftstellers und seines Schreibstils anhand der Figuren seiner Romane vor.
arte, 10.55 Uhr
Necla Kelek: Die mutige türkische Autorin brach vor sechs Jahren das Schweigen über das Elend muslimischer Mädchen und Frauen mit ihrem Buch „Die fremde Braut“. Jetzt wurde sie mit dem Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung geehrt.
„FAZ“ (S. 29)
Joachim Masannek: „Bild“ porträtiert den Autor der „Wilden Kerle“, der aus tiefster Erfolgslosigkeit eine Bestseller-Reihe kreierte.
bild.de
Adrian Păunescu: Die Medien würdigen Leben und Wirken des rumänischen Lyrikers, der zwischenzeitlich auch in der Politik aktiv war und sich nicht nur Freunde gemacht hat. Dennoch sei das Land nach dem Ableben des 67-Jährigen nationales Pathos erfasst, so z.B. die „FAZ“.
„FAZ“ (S. 30), nzz.ch
ONLINE
Ende der Umsonstkultur: Die Medienkonzerne haben es auf den Titel des Handelsblatts geschafft. Nach jahrelangen Versuchen, sich mit kostenlosen Angeboten im Netz über Wasser zu halten, hätte Rupert Murdochs Vorstoß eine Trendwende eingeleitet, die an die Prinzipien der Vor-Internet-Welt anknüpfe: gutes Geld für guten Journalismus. Springer-Chef Mathias Döpfner habe von einer „Rückkehr zur Normalität“ gesprochen.
„Handelsblatt“ (S. 1/6/7/8/9)
SZENE
Literaturkritik: Das lästige große Lesepublikum sorge dafür, dass in der Literaturkritik ästhetische Urteile immer mehr unter Konformitätsdruck gerieten, glaubt die „SZ“.
„SZ“ (S. 14)
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