Auch nach dem Tod von Firmengründer Steve Jobs hält die Erfolgsgeschichte von Apple an. Das US-Unternehmen hat im Frühjahr das zweitbeste Quartal der Firmengeschichte absolviert, mit deutlichem Absatz-Sprung im iPad-Geschäft:
- Von Januar bis März verkaufte Apple nach eigenen Angaben 11,8 Mio Tablet-Computer, ein Plus von 151% zum Vorjahresquartal. Der Erfolg ist nicht in erster Linie auf die neue Gerätegeneration zurückzuführen, die erst Mitte März und somit zum Ende des Quartals auf den Markt kam.
- Cash-Cow im Unternehmen bleibt das iPhone, von dem Apple 35,1 Mio Geräte verkaufte (+88%).
- Unter dem Strich verdiente Apple in den ersten drei Monaten des Jahres 11,6 Mrd Dollar, fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum und annhähernd so viel wie im vergangenen Weihnachtsquartal (13,1 Mrd Dollar) – dem Rekordquartal der Firmengeschichte.
Vom anhaltenden Boom der Tablets profitieren auch die Verlage. Eine aktuelle Studie von ABI Research kommt zu der Prognose, dass 2016 rund 80% der Tablet-Apps aus den Bereichen Spiele, Verlage/Bücher, Soziale Netzwerke und E-Commerce stammen werden. Pro Tablet-Rechner würden im Jahr 31 Apps heruntergeladen (hier mehr).
Besonders im Kommen seien Bildungs- und Bücher-Apps für Kinder, was dazu führen werde, dass Tablets immer mehr mobile DVD-Player (z.B. in Autos) ablösen würden.
Verkürzt ausgedrückt:
Apple kann allein aus seinen Gewinnen alle in Europa gedruckten Bücher kaufen. Alle!
Nur zur Einordnung:
Wie hoch ist die Marktdurchdringung von Libreka/Liro?? Hier reden wir von 2.000 Exemplaren in 4. Quartal 2011. Vom Gewinn lieber nicht.
Sollten wir da nicht lieber Holger Ehling folgen (s. Kommentar zu Susanne Martin im Buchreport-Blog http://www.buchreport.de/blog…., die VLB Daten allen Buchhändlern kostenfrei zur Verfügung stellen?