Der Online-Riese Amazon liegt weiter auf Wachstumskurs: Im 1. Quartal stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43% auf 51 Mrd Dollar (rund 42 Mrd Euro). Der Nettogewinn kletterte von 724 Mio Dollar auf 1,6 Mrd Dollar. Damit wurde nach der Premiere im Vorquartal erneut die Milliardenmarke übersprungen.
Als Wachstumstreiber bleibt weiterhin die Cloud-Sparte AWS im Rennen. Die Tochter von Amazon stellt Unternehmen Cloudkapazitäten zur Verfügung, verbunden mit weiteren IT-Dienstleistungen. Laut Quartalsbericht stiegt der Umsatz von AWS im Berechnungszeitraum um 49% auf 5,4 Mrd Dollar, der Gewinn erhöhte sich auf 1,4 Mrd Dollar.
In Nordamerika wurde ein Umsatz in Höhe von 30,7 Mrd Dollar erwirtschaftet (plus 46%), das operative Ergebnis wird mit 1,1 Mrd Euro beziffert. Im Geschäftsbereich International beläuft sich der Umsatz auf 14,9 Mrd Dollar (plus 34%) bei einem operativen Verlust von 622 Mio Dollar.
Der Aktienkurs stieg nach Bekanntgabe der Zahlen auf ein neues Rekordhoch. Den Gewinn nahezu verdoppelt, aber noch viel Appetit auf mehr: Amazons Finanzchef Brian Oslavsky kündigte für den Abo-Service Amazon Prime höhere Preise an. In den USA soll es einen satten Aufschlag um 20% von 99 auf 119 Dollar geben. Begründet wird das mit der großen Erweiterung des Programms. Auch die deutschen Kunden dürfen sich damit wohl auf Erhöhungen einstellen.
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