Der Online-Händler Amazon sei dabei, die Buchbranche zu zerstören, meint Verleger Dennis Johnson. Im Video-Interview mit buchreport.de analysiert er die Strategie von Amazon und appelliert an Verlage wie Händler, sich endlich zur Wehr zu setzen.
Dennis Johnson
hat gemeinsam mit seiner Ehefrau Valerie Merians den unabhängigen New Yorker Verlag Melville House gegründet. Der frühere Journalist, Professor und Schriftsteller berichtet in seinem Blog „Moby Lives“ regelmäßig über die Verlagsindustrie und gehört zu den wenigen Verlegern, die Amazon öffentlich kritisieren.
Das vollständige Interview samt den Auswirkungen der Agency-Klage auf die USA und Deutschland lesen Sie in deutscher Übersetzung im aktuellen buchreport.magazin (erscheint am 28. April und kann hier bestellt werden).
Die deutsche Buchbranche hat selber schuld, wenn Sie von Amazon überrollt wird. Die Buchpreisbindung ist nicht das Problem – ob wir diese nun haben oder nicht wird die „Gefahr“ Amazon nicht ändern! Viel wichtiger ist, das die deutsche Buchbranche sich nicht auf eine ganzheitliche digitale Retail-Infrastruktur geeinigt hat. Sprich ein Format, ein DRM-System und ein Online-Shop-System für E-Book Reader und Software!
Johnson hat ein paar ziemlich gute Argumente, sehr ernstzunehmen, finde ich.