- Weil die Schließung der Borders-Niederlassungen viele Ortsteile ohne Buchhandlung zurückließ, wandten sich die Käufer den Online-Shops zu. Der Anteil des E-Commerce am Umsatz stieg 2011 von 30% auf 39%.
- Amazon versammelt mittlerweile über ein Viertel des Umsatzes der gesamten US-Buchbranche.
- Für den größten stationären Buchhändler Barnes & Noble hatte die Pleite des Wettbewerbers Borders offenbar keine Vorteile: Der Anteil des Filialisten am Gesamtumsatz sank um 3 Prozentpunkte auf 16%.
- Die Independents konnten um 1 Prozentpunkt zulegen, ihr Anteil am Gesamtumsatz ist jedoch nach wie vor nicht sehr groß (6%).
Die Umsatzentwicklung hält aber nicht annähernd mit den Absatzzahlen Schritt, weil die Preise im Schnitt niedriger liegen und die Nachfrage mit 99-Cent-Titeln angekurbelt wird: Der Umsatzanteil am Gesamtmarkt stieg lediglich um 5 Prozentpunkte auf 7%: Romane gingen 2011 für durchschnittlich 5,24 Dollar (–8%) über die elektronische Ladentheke, Sachbücher kosten durchschnittlich nur noch 6,47 Dollar (–28%).
Gut die Hälfte aller mit E-Books erwirtschafteten Dollars klingeln in den Kassen von Amazon, der „Kindle“ war das beliebteste Lesegerät der Amerikaner. Apples „iPad“ konnte aber bereits deutlich Boden gutmachen. Für eine weitere Entwicklung in diese Richtung spricht, dass vor allem die Jüngeren multifunktionale Tablets gegenüber reinen E-Readern bevorzugen.
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