Schon seit mehr als zwei Jahren gibt es Gerüchte, dass Online-Händler Amazon eine Buchhandlung in Manhattan plant. Jetzt bestätigte ein Unternehmenssprecher die Eröffnung im Frühjahr dieses Jahres.
Amazon hatte seine erste physische Buchhandlung Amazon Books 2015 in Seattle eröffnet, Filialen in San Diego und Portland folgten. Pläne gibt es außerdem für Neueröffnungen in Chicago und Dedham (Massachusetts) südwestlich von Boston. Das New Yorker Geschäft soll auf rund 370 qm in das Einkaufszentrum Shops at Columbus Circle am Rande des Central Parks einziehen.
Das von Amazon bislang durchgesetzte Ladenkonzept:
- Amazon wertet Daten aus, die über Amazon.com gesammelt wurden (Kundenbewertungen, Absatz, Vorbestellungen, Benotungen von Büchern bei der Community-Tochter Goodreads), um das Sortiment zu komponieren; auch „Kuratoren“ (Tipps von Mitarbeitern) werden dabei eingesetzt.
- Neben Büchern verkauft Amazon auch Hardware: Kindle-Reader und Tablets, den interaktiven Streaming-Turm Echo sowie den Fernsehstick Fire TV.
- Die Bücher werden frontal präsentiert.
- Ratings der Amazon-Webseite sowie Kundenrezensionen werden auf Karten gezeigt.
- Die Verkaufspreise sind analog zu denen im Shop.
Auch andernorts forciert Amazon seine stationäre Präsenz: Bis Ende 2017 sollen bis zu 100 Pop-up-Stores in US-Einkaufszentren eröffnen. Anders als bei Amazon Books werden diese nur zeitlich begrenzt betrieben. Im Fokus stehen die hauseigenen Produkte wie die Kindle-Reader, die Echo-Lautsprecher und die Fire-Tablets. In Deutschland wäre ein Laden in Berlin denkbar. So sagte amazon.de-Chef Ralf Kleber im Dezember 2015 gegenüber dem „Tagesspiegel“: „Berlin wäre ein Top-Kandidat für einen Laden.“
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