Die Kaufzurückhaltung bei Schweizer Lesern macht buch.de einen Strich durch die Rechnung: Die Münsteraner haben die Umsatz- und Ergebnisziele für das laufende Jahr gesenkt.
Wie das börsennotierte Unternehmen in einer Ad hoc-Meldung erklärt, hat sich der Umsatz im vierten Quartal (1. Juli bis 30. September 2011) schwächer als erwartet entwickelt. „Die Kaufzurückhaltung am deutschen und vor allem, bedingt durch die Kurs- und Preisentwicklung, schweizerischen Buchmarkt zeigte hier einen ersten Effekt“, heißt es darin. Hintergrund: Mit buch.ch und bol.ch ist der Onliner auch an den Alpen vertreten.
Besonders der fehlende Umsatz im margenstarken Buchbereich habe sich belastend auf das Ergebnis ausgewirkt.
Neue Ansage: Statt eines Umsatzplus’ von 25 bis 40% peilt buch.de nur noch 20 bis 25% an; das Vorsteuerergebnis reduziert das Unternehmen auf 0,2 bis 0,5 Mio Euro (ursprüngliche Planung: 0,6 bis 0,9 Mio Euro).
Am Aktienmarkt haben die Münsteraner zuletzt einen Höhenflug erlebt. Das Papier erreichte mit 9,80 Euro die Höchstmarke seit dem Jahr 2000, trotz der Turbulenzen an den Börsen. Offenbar vermuten Anleger, dass sich Mehrheitsaktionär Thalia die restlichen Papiere von buch.de sichert (buchreport.de berichtete).
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