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An der Angel des Kreml-Bankiers

Neue Bewegung in der Dauerdiskussion um die Zukunft der britischen Buchkette Waterstone’s: Angeblich setzt Alexander Mamut noch in dieser Woche seine Unterschrift unter den Kaufvertrag. Nach Medienberichten zahlt der milliardenschwere russische Investor nur die Hälfte des ursprünglich angesetzten Kaufpreises.

Während zu Beginn der Verkaufsverhandlungen noch 70 Mio Pfund (rund 79 Mio Euro) im Gespräch waren, werde Mamut am Ende nur 35 Mio Pfund auf den Tisch legen, heißt es in der „Sunday Times“. Möglicherweise sitzt Tim Waterstone, der die Buchkette 1982 gegründet hatte, mit im Boot der Käufer (Waterstone hatte 1993 an WH Smith verkauft, war 1998 nach der Übernahme durch HMV noch einmal als Chairman an Bord gekommen, hatte sich aber 2001 endgültig zurückgezogen; seither hat der heute 71-Jährige viermal versucht, den Buchhändler zurückzukaufen, zuletzt 2006).

Im Rahmen einer freiwilligen Gläubigervereinbarung (Company Voluntary Arrangement, CVA), heißt es weiter, arbeite die Noch-Waterstone’s Mutter HMV (an der Mamut rund 6% hält) daran, die Mieten des Filialisten zu drücken.

Mamut gilt in Russland als „Bankier des Kreml“, weil er seinerzeit mit dem Finanzier Roman Abramowitsch die Wahlkampagne des Ex-Präsidenten Wladimir Putin finanziert haben soll. 

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