„Auf sein genaues Urteil kann man sich verlassen, denn stets liest und beurteilt er vor einem weiten Horizont, weiß Bücher philosophisch, historisch und politisch einzuordnen und über sie hinauszuweisen. Das hat in dem Europa unserer Tage auch politische Bedeutung“, heißt es in der Begründung.
Breitenstein, 1961 geboren, studierte in Zürich Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Nach Studien- und Sprachaufenthalt in den USA war er als Werbetexter und freier Literaturkritiker für verschiedene Schweizer Zeitungen tätig, u.a. auch die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ), bei der er ab 1992 als Mitglied der Feuilletonredaktion die Literaturen und Kulturen Österreichs, Osteuropas, Skandinaviens, Russlands, Lateinamerikas und Asiens betreute. Seit 2016 ist Breitenstein im NZZ-Ressort „Meinung und Debatte“ tätig.
Der vom „Börsenblatt“ gestiftete Alfred-Kerr-Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird am Donnerstag, 23. März 2017, um 14 Uhr im Veranstaltungsforum der unabhängigen Verlage (Halle 5, Stand H 309) auf der Leipziger Buchmesse verliehen. Die Laudatio auf Breitenstein wird der österreichische Schriftsteller Norbert Gstrein halten.
Der Jury gehören an:
- Dr. Katrin Lange (Programmreferentin des Münchener Literaturhauses)
- Peter Härtling (Schriftsteller)
- Michael Lemling ( Geschäftsführer der Buchhandlung Lehmkuhl)
- Prof. Dr. Klaus Reichert (Ehrenpräsident der Akademie für Sprache und Dichtung)
- Klaus Schöffling (Verleger)
- Dr. Torsten Casimir (Chefredakteur des „Börsenblatts“)
Kommentar hinterlassen zu "Andreas Breitenstein erhält den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik"