Der Verlagsgruppe Random House hat auf die Vorwürfe des Übersetzerverbands zur Honorarpraxis der Bertelsmann-Verlage im Kinder- und Jugendbuchbereich reagiert. Man gehe nicht davon aus, dass sich die eigenen Standards von denen anderer Verlage signifikant unterscheiden würden.
In einer Pressemitteilung heißt es, der Verlagsgruppe Random House sei die angemessene Vergütung der Autoren wie ihrer Übersetzer seit vielen Jahren ein Anliegen. Deshalb habe man 2005 zu den ersten Verlagen gezählt, die die vereinbarten „Gemeinsamen Vergütungsregeln für Autoren belletristischer Werke in deutscher Sprache“ unterzeichnet hätten. Über viele Jahre habe sich die Verlagsgruppe „konstruktiv“ mit dem Verband der Übersetzer zum Thema der angemessenen Vergütung der Übersetzer ausgetauscht und baue seit mehr als zehn Jahren eine Erfolgsbeteiligung der Übersetzer in die Verträge ein.
Random House berücksichtige auch im Kinder- und Jugendbuchbereich die Vorgaben des Bundesgerichtshofs zur angemessenen Vergütung der Übersetzer – obwohl diese den Gemeinsamen Vergütungsregeln für Belletristik-Autoren entlehnt worden seien.
Vor diesem Hintergrund zeigt sich Random House „sehr verwundert“, dass der VdÜ „innerhalb der Verlagsgruppe Random House angeblich deutlich schlechtere ,als anderweitig ausgehandelte Honorare und Beteiligungssätze’“ festgestellt habe. Schließlich regt die Verlagsgruppe an, wieder in den direkten – statt öffentlichen – Dialog mit den Übersetzern einzutreten.
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