Konflikte im Nahen Osten, Eurokrise und IS-Terror: Das Weltgeschehen bietet zurzeit genügend Stoff für neue Sachbücher, die bei Lesern als vertiefende Informationsquelle gefragt sind. Besonders im Paperback steigen in dieser Woche neue Titel zum Zeitgeschehen in die SPIEGEL-Bestsellerliste ein, wobei C.H. Beck gleich mit zwei Titeln vertreten ist. Im Hardcover und Taschenbuch schlägt sich der Trend zum soziopolitischen Sachbuch dagegen erstaunlicherweise nicht durch. Die Gewinner der Woche sind im Einzelnen:
- „Wer den Wind sät“ des Islamwissenschaftlers Michael Lüders, der die westliche Politik im Nahen Osten eingehend beleuchtet und in ihr Gründe für den Erfolg des „Islamischen Staates“ erkennt. Der Titel mit einer Startauflage von 20000 Exemplaren platziert sich auf Platz 9 der Paperback-Bestsellerliste.
- Auch „Die Schlacht um den Euro“ von Thomas Piketty geht mit 20.000 Exemplaren an den Start. Bereits mit „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ landete der Autor einen Erfolg und wird als „Neuer Popstar der Ökonomie“ gehandelt. Sein neuer Titel schlägt in der ersten Woche auf Platz 10 des Paperback-Rankings ein.
- Im Taschenbuch Sachbuch nehmen Slavoj Žižeks „Blasphemische Gedanken“ auf Anhieb den 30. Platz ein. Der slowenische Philosoph und Kulturkritiker beschäftigt sich mit dem islamistischen Fundamentalismus.
- Auch Yanis Varoufakis’ „Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise“ ist dank starker Medienpräsenz weiterhin erfolgreich im Taschenbuch und steigt in dieser Woche auf Platz 8 im Ranking.
Kommentar hinterlassen zu "Ansagen zum Zeitgeschehen"