Die Jury bezeichnet das Werk als einen einfallsreichen und komplexen Roman, der von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs inspiriert sei. Außerdem zeige Doerr in kurzen eleganten Kapiteln die menschliche Natur sowie die widersprüchliche Kraft der Technik. „Alles Licht, das wir nicht sehen“ erzählt vom Zweiten Weltkrieg, beleuchtet die Vorkriegszeit und das Kriegsgeschehen zwischen 1940 und 1945 in Deutschland und Frankreich: Die Flucht der Pariser Bevölkerung vor den heranrückenden deutschen Truppen, den vorsichtigen Widerstand der Menschen in Saint-Malo sowie die Nöte der jüdischen Bevölkerung.
In den USA hielt sich „Alles Licht, das wir nicht sehen“ lange auf Platz 1 der Bestsellerliste der „New York Times“ und wurde im vergangenen Jahr mehrfach als „Buch des Jahres“ ausgezeichnet. Die Übersetzungsrechte verkauften sich in fast 40 Länder; „20th Century Fox“ hat sich die Rechte für eine Kinoverfilmung bereits gesichert.
Die Pulitzer-Preise sind mit jeweils 10.000 Dollar dotiert. Die Preisverleihung findet am 28. Mai in der New Yorker Columbia University statt.
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