In der „FAZ“ zerpflückt Christian Geyer die Thesen des schon vor dem Erscheinen vieldiskutierten Buches von Thilo Sarrazin. „Das ganze Buch liest sich wie ein antimuslimisches Dossier auf genetischer Grundlage“, schreibt Christian Geyer in der „FAZ“. „Jedes Kapitel bietet eine weitere Facette des biologistischen Panoptikums.(…) Niemand hindert den Autor Thilo Sarrazin an der Propagierung seiner Thesen. Was nichts daran ändert, dass diesem biologistischen Buch die kulturelle Geschäftsgrundlage fehlt. ,Deutschland schafft sich ab’ erzählt die Untergangsgeschichte einer Nation. Für diesen Untergang sollen mit den Muslimen nun sechs Prozent der Bevölkerung die Verantwortung übernehmen. Es fragt sich, was die anderen 94 Prozent in den letzten Jahrzehnten für die Zukunft ihres Landes getan haben. Sarrazins Buch ist ein Entlastungsversuch einer desorientierten Elite. Kein Zweifel, dass es ein Erfolg wird.“
Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen. Deutsche Verlags-Anstalt 2010, 22,99 Euro (erscheint am 30. August)
„FAZ“ (S. 27)
NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Roberto Bolaño: Lumpenroman. Hanser 2010, 14,90 Euro
„Zeit“ (S. 49)
Emmanuel Bove: Schuld. Lilienfeld-Verlag 2010, 17,90 Euro
nzz.ch
Jonathan Safran Foer: Tiere essen. Kiepenheuer & Witsch 2010, 19,95 Euro
nzz.ch
Peter Haff: Der blaue Spiegel. Luchterhand 2010, 10 Euro
fr-online.de
Wolfgang Hermann: Mit dir ohne dich. Haymon 2010, 16,90 Euro
nzz.ch
Wolfgang Hermann: In Wirklichkeit sagte ich nichts. Edition Laurin 2010, 15,90 Euro
nzz.ch
Gwendolyn MacEwen: Die T. E. Lawrence Gedichte. Edition Rugerup 2010, 19,90 Euro
„FAZ“ (S. 28)
Martin Mosebach: Was davor geschah. Carl Hanser 2010, 21,90 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Susanne Röckel: Vergessene Museen. Eichborn 2009, 28 Euro
„Zeit“ (S. 49)
Sachbuch
Asfa-Wossen Asserate: Draußen nur Kännchen. Meine deutschen Fundstücke. Scherz Verlag 2010, 18,95 Euro
„FAZ“ (S. 32)
Elisabeth Badinter: Der Konflikt Die Frau und die Mutter. Beck 2010, 17,95 Euro
„Zeit“ (S. 47)
Wilhelm Büttemeyer: Ernesto Grassi. Humanismus zwischen Faschismus und Nationalsozialismus. Verlag Karl Alber 2009, 29 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Norman Davies: Die große Katastrophe. Europa im Krieg 1939–1945. Droemer/Knaur 2009, 36 Euro
„Zeit“ (S. 49)
Vittorio Magnago Lampugnani: Die Stadt im 20. Jahrhundert. Visionen, Entwürfe, Gebautes. Wagenbach 2010, 2 Bände, 98 Euro bzw. 124 Euro
„Zeit“ (S. 47), tagesspiegel.de
Friederike Mayröcker: ich bin in der Anstalt. Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk. Suhrkamp 2010, 19,80 Euro
„Zeit“ (S. 48)
Ernst Osterkamp: Poesie der leeren Mitte. Stefan Georges Neues Reich. Hanser 2010, 19,90 Euro
„Zeit“ (S. 48)
Peter Sloterdijk: Scheintod im Denken. Von Philosophie und Wissenschaft als Übung. Suhrkamp 2010, 10 Euro
„Zeit“ (S. 48)
Wolfgang Wippermann: Skandal im Jagdschloss Grunewald. Primus 2010, 19,90 Euro
fr-online.de
Jean Ziegler: Der Hass auf den Westen. Wie sich die armen Völker gegen den wirtschaftlichen Weltkrieg wehren. Bertelsmann 2009, 9,99 Euro
nzz.ch
VORAUSGESEHEN – Bücher in Kino und Fernsehen
Kino
René Goscinny: Regisseur Laurent Tirard bringt 15 Geschichten von „Der kleine Nick“ auf die Leinwand. „Aber die Umsetzung des Projekts ist insgesamt schwach geraten“, urteilt
tagesspiegel.de, weitere Rezensionen: „Süddeutsche Zeitung“ (S. 12), fr-online.de, welt.de
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