Auch wenn aktuell Ken Follett dem Verlag besonders im Print-Format viel Geld in die Kassen spült – die größten Hoffnungen legt Bastei Lübbe aufs Digitalgeschäft, das in fünf Jahren die Hälfte der Verlagserlöse ausmachen soll. Um das eigene Ziel zu erfüllen, verstärken sich die Kölner erneut personell im digitalen Bereich.
Nachdem Anfang September Jörg Plathner als Digital-Koordinator in die Chefetage zog, folgt jetzt eine Etage tiefer eine Personalie: Mario Giordano (Foto: O. Favre) soll ab 1. Oktober die Entwicklung eigener Inhalten (im Print und Digital) steuern. Giordano hat den Verlag bereits seit 2012, als der Autor für Lübbe die erste Digitalserie, den Vatikanthriller „Apocalypsis”, entwickelte, im Digitalbereich beraten. Im Verlag erhält er Prokura und soll auf dem deutschen Markt sowie über die Joint Ventures in den USA und China (geplant) die Konzeption eigener Inhalte koordinieren. Giordano berichtet, wie die beiden Programmchefs für den Erwachsenen- und Kinder-/ Jugendbuchbereich, Marco Schneiders und Mathias Siebel, an Programmvorstand Felix Rudloff.
„Der englischsprachige und der chinesische Markt stehen für uns zunächst klar im Fokus. Ein Schwerpunkt der neuen Aufgabe wird es daher sein, alle Aktivitäten mit dem neuen Joint Venture in den USA und dem geplanten Joint Venture in China erfolgreich zu koordinieren“, so Rudloff.
Giordano ist als Autor von „Tatort“- und „Polizeiruf 110“-Autor bekannt, außerdem erhielt er für seinen Roman und das Drehbuch zu „Das Experiment“ den Bayerischen Filmpreis.
Kommentar hinterlassen zu "Apokalyptiker bekommt Prokura"