Jan Wagner (Foto: Villa Massimo/Alberto Novelli) siegt in der Königsklasse und wird mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet. Sein Gedichtband „Regentonnenvariationen“ (Hanser Berlin) schlug die Konkurrenz aus dem Feld.
Die weiteren Preisträger:
- In der Kategorie Sachbuch setzte sich Philipp Ther mit seiner zeithistorischen Analyse „Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa“ (Suhrkamp) durch.
- Bei den Übersetzern wurde Mirjam Pressler („Judas“ von Amos Oz, Suhrkamp) geehrt. Pressler hat das Buch aus dem Hebräischen ins Deutsche übertragen.
Der Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert, die zu gleichen Teilen an die Gewinner in den drei Kategorien gehen.
Unterstützt wird der Preis vom Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig. Partner ist überdies das Literarische Kolloqium Berlin.
Nominiert waren neben den Preisträgern:
Belletristik
- Ursula Ackrill: „Zeiden, im Januar“ (Verlag Klaus Wagenbach)
- Teresa Präauer: „Johnny und Jean“ (Wallstein Verlag)
- Norbert Scheuer: „Die Sprache der Vögel“ (Verlag C.H. Beck)
- Michael Wildenhain: „Das Lächeln der Alligatoren“ (Klett-Cotta Verlag)
Sachbuch/Essayistik
- Philipp Felsch: „Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte 1960-1990“ (Verlag C.H. Beck)
- Karl-Heinz Göttert: „Mythos Redemacht. Eine andere Geschichte der Rhetorik“ (S. Fischer Verlag)
- Reiner Stach: „Kafka. Die frühen Jahre“ (S. Fischer Verlag)
- Joseph Vogl: „Der Souveränitätseffekt“ (diaphanes)
Übersetzung
- Klaus Binder: „Über die Natur der Dinge“ aus dem Lateinischen, von Lukrez (Verlag Galiani Berlin)
- Elisabeth Edl: „Gräser der Nacht“ aus dem Französischen, von Patrick Modiano (Carl Hanser Verlag)
- Moshe Kahn: „Horcynus Orca“ aus dem Italienischen, von Stefano D´Arrigo (S. Fischer Verlag)
- Thomas Steinfeld: „Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“ aus dem Schwedischen, von Selma Lagerlöf (Die Andere Bibliothek)
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