Im Agency-Prozess ist Apple (das Foto zeigt den verstorbenen Firmengründer Steve Jobs) schuldig gesprochen worden, konspirativ mit Verlagen die E-Book-Preise erhöht zu haben. Dies sei ein Verstoß gegen das Kartellrecht. Nach dem Urteil muss sich Apple auf ein Schadensersatz-Zahlung vorbereiten.
Das Urteil ist ein Sieg der US-Regierung, die Apple vorwarf, das Unternehmen habe mit dem Agency-Preismodell im Schulterschluss mit den Verlagen die Marktmacht von Amazon reduzieren wollen. Ohne den Einfluss von Apple wären die Preiserhöhungen – im Vergleich zum 9,99 Dollar-Modell von Amazon – 2010 nicht erfolgt, erklärte die Richterin. Zur Rolle Apples erklärt die Richterin:
„Apple seized the moment and brilliantly played its hand. Taking advantage of the Publisher Defendants’ fear of and frustration over Amazon’s pricing … [i]t provided the Publisher Defendants with the vision, the format, the timetable, and the coordination that they needed to raise e-book prices.“
Überraschend ist der Richter-Spruch nicht, schließlich hatte Cote schon vor Prozessbeginn angedeutet, dass sie auf Seiten der US-Regierung stehe.
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