Hinter den Anwälten mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Fusionen und Übernahmen liegen in den USA beschäfigungsreiche Monate. Im ersten Halbjahr 2014 wurden im Verlagswesen so viele Firmenübernahmen verzeichnet wie seit der Wirtschaftskrise 2008/09 nicht mehr, meldet das Branchenmagazin „Publishers Weekly“.
Die Kombination aus schwacher Konjunktur und unsicheren Zukunftsaussichten der Buchbranche angesichts eines E-Book-Markts, der gerade Fahrt aufgenommen hatte, erschwerten es damals, die Unternehmen mit einem Preisschild zu versehen. Infolgedessen hätten sowohl große als auch kleine Verlagshäuser gezögert, als Käufer oder Verkäufer aufzutreten.
Spätestens mit der Fusion der Verlagsriesen Penguin und Random House 2013 setzte jedoch ein Umdenken ein. Aufgrund der mittlerweile verbesserten Wirtschaftslage und eines abgeflauten Wachstums auf dem E-Book-Markt werde deutlicher, wohin die Buchbranche in Zukunft steuert. Die Folge: Verlagsmanager beschäftigen sich wieder mit Fusionen. Wie „PW“ schreibt, bleibt ihnen aus Sicht einiger Marktbeobachter sogar nichts anderes übrig, um mit ihren Unternehmen auf dem Buchmarkt zu überleben. Eine gewisse Unternehmensgröße mit entsprechenden wirtschaftlichen Mitteln sei in Zukunft nötig, um weiterhin auf Markt agieren zu können.
Beispiele für Übernahmen in der Buchbranche 2014 (USA):
- HarperCollins übernimmt Harlequin für ca. 455 Mio Dollar
- HarperCollins kauft den Hersteller von Bibel-Software Olive Tree
- Der E-Book-Händler Zola Books übernimmt die Website Bookish
- Macmillan fügt die Kochseite Cookstr zu seinem Portfolio
- Amazon kauft den digitalen Comic-Marktplatz Comixology
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