Im Interview mit dem „Manager Magazin“ (23.8.) spricht der neue Arvato-Vorstandschef Achim Berg (49) erstmals über den organisatorischen und personellen Umbau bei der Bertelsmann-Dienstleistungstochter. Berg wolle die Macht der Arvato-Manager beschneiden und sie zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwingen.
„Arvato muss internationaler und innovativer werden, die Zusammenarbeit der Bereiche stärken und auch die Großkundenbetreuung verbessern“, so der Chef der Bertelsmann-Tochter, der seit April 2013 im Amt ist.
Die Neuorganisation mache einen anderen Zuschnitt der Arvato-Führung erforderlich: „Den künftigen Vorstand werden wir etwas anders aufbauen“, sagte Berg, äußerte sich aber nicht konkret über seine Pläne. „Mit der neuen Organisation könnte der Vorstand unter Umständen sogar etwas größer werden.“
Die Erwartungen, die sich an den neuen Arvato-Chef knüpfen, seien hoch, er fühle sich aber nicht unter Druck gesetzt, heißt es weiter: „Es geht nicht darum, schnell sehr viel mehr Umsatz und Gewinn zu machen. Es gibt keinen Grund, irgendetwas zu überhasten.“ Der Firmenumbau werde „mehrere Jahre dauern, Vorstand und Aufsichtsrat von Bertelsmann wissen das und unterstützen diesen Kurs“.
Umstrukturierung hat eine lange Vorgeschichte
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