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»Atemberaubender Unternehmergeist«: Buchhandlung Taube ausgezeichnet

Die Einzelhandels-Verbundgruppe EK/servicegroup hat die Buchhandlung Taube in Marbach bei ihrer „Passion Star”-Preisverleihung für „atemberaubenden Unternehmergeist” ausgezeichnet. Was macht die Buchhandlung in der Kleinstadt im Großraum Stuttgarter besonders?

Die Marbacher Buchhandlung Taube blieb auch in der Krise kreativ: Das „Lesestipendium“ feierte im 1. Coronajahr 2020 Premiere. Zudem lagerte das Taube-Team, im Foto rechts Silja Korn und Chef Markus Schneider, sein Bestellgeschäft in eine benachbarte und leer stehende Eisdiele aus.

 

Das neunköpfige Taube-Team um Markus Schneider bespielt zwei Standorte, einen in Marbach (seit 2014) und einen in Waiblingen (seit 2017). Neben Literatur gibt es Schwerpunkthemen wie Gesundheit, Genuss, Gesunde Ernährung, Leben in und mit der Natur, Philosophie und Spiritualität. 

Die Buchhandlung fällt immer wieder mit kreativen Aktionen auf und setzt auch auf Kooperationen vor Ort. Eine Auswahl:

  • Standortmarketing: Alle zwei bis drei Monate wird das klassische Lesepublikum eingeladen zu einem Besuch bei anderen Einzelhändlern, Handwerkern, Gastronomen oder Dienstleistern. „Der Blick hinter andere Kulissen schafft neue Verbindungen – ein Multiplikatoreffekt auch für andere Branchen”, findet die EK/servicegroup.
  • Veranstaltungen mit Charity-Komponente: Von Juni bis Anfang Oktober steht jeden Mittwochabend die Teilnahme am Weinfest auf der Agenda. Die ortsansässigen Bäcker bringen nicht verkauftes Brot, das gegen eine Spende weitergegeben wird. Dafür wurde die Buchhandlung schon vom Land Baden-Württemberg mit dem Siegel „sozial engagiert“ ausgezeichnet.
  • Aufgebaute Liefer- und Abholdienste: In den Lockdowns wurden Bücher mit dem „Tauben-Express“ (elektrisches Lastenrad, Auto oder zu Fuß) geliefert. Für Selbstabholer wurde der „Tauben-Schlag“ eingerichtet, eine benachbarte Eisdiele, die im Winter geschlossen hatte.
  • Marketing: Neben Youtube und Instagram ist auch der Newsletter „Tauben-Post“ Teil der Kundenkontaktpflege.
  • Leseförderung: Über Lesestipendien können Personen und Familien, die nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, jeden Monat ein Buch kaufen.

Markus Schneider sagt: „Wir verstehen uns als freier Kulturträger, wie viele andere Buchhandelskollegen überall auch.“ Die Beiträge zum kulturellen Leben seien vielfältig. Dabei versuche man stets auch neue Zielgruppen anzusprechen.

»Leseförderung für jene, bei denen am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist«

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