Medienmogul Rupert Murdoch lanciert in den USA ein neues Zeitungsprojekt. Er wolle in New York eine Lokalausgabe des „Wall Street Journal“ auf den Markt bringen, meldet die „NZZ“. Damit solle der „New York Times“ auf heimischem Boden Konkurrenz gemacht werden. Die Lokalausgabe solle im kommenden Monat in Farbdruck an die Kioske kommen. Murdoch, Chef des Medienkonzerns, habe der „NYT“ vorgeworfen, den Lokalbezug und den Kontakt zu den Lesern verloren zu haben, ohne diese jedoch beim Namen zu nennen.
In ihrem Streben nach Journalisten-Preisen und landesweiter Reputation hab eine gewisse New Yorker Zeitung praktisch aufgehört, über Lokalgeschichten zu berichten. Er habe versprochen, dass das Wall Street Journal“ diesen Fehler nicht machen werde. Es werde „über alles berichten, was New York so interessant macht“. Murdoch habe besonders hervorgehoben, dass für das Projekt eine neue Redaktion gegründet und neue Reporter eingestellt würden – in einer Zeit, in der die meisten Medien Mitarbeiter entlassen. Details des Projekts wollte er zunächst nicht verraten.
nzz.ch
VERLAGE
Bertelsmann: Das Beratungsunternehmen Roland Berger SC – gerade im Hause Bertelsmann beschäftigt – hat dem Vorstandschef Hartmut Ostrowski den Preis „Best of European Business“ für den konsequenten Sparkurs im Medienkonzern verliehen.
„FTD“ (S. 30)
BÜCHER & AUTOREN
Ödön von Horvath: Die bayerische Stadt Murnau widmet dem österreichisch-ungarischen Dichter eine Dauerausstellung im Schlossmuseum Murnau.
„SZ“ (S. 14)
Jürgen Roth: In Sofia hat ein Gerichtsverfahren gegen den deutschen Mafia-Autor in dessen Abwesenheit begonnen. Der sozialistische Ex-Innenminister Bulgariens, Rumen Petkow, wirft Roth Verleumdung vor und fordert von Roth umgerechnet 5000 Euro.
welt.de
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Konferenz in Berlin: Internationale Verlage und Medienhäuser diskutieren beim vom Verband der Deutschen Zeitschriftenverleger mitveranstalteten Digital Innovators’ Summit in Berlin über die Zukunft der Branche. Immer dabei: Apples neuer Tablet-PC.
tagesspiegel.de
MEDIEN & MÄRKTE
Einzelhandel: Die Gläubiger des insolventen Karstadt-Konzerns haben sich mit dem Insolvenzverwalter weitgehend über einen Insolvenzplan geeinigt.
„FTD“ (S. 6)
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