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Auch Springer Nature wird klimaneutral

Nachdem mit den Verlagsgruppen Random House und Holtzbrinck die größten deutschen Publikumsverlage ein Bekenntnis zur klimaneutralen Buchproduktion abgegeben haben, will jetzt auch der Fachinformationsriese Springer Nature seinen Beitrag zu einer nachhaltigeren Branche leisten: Die Gruppe will bis Ende 2020 klimaneutral werden und damit das in ihrem „Responsible Business-Programm“ formulierte Ziel der kontinuierlichen Reduktion schädlicher Treibhausgase fortsetzen. 

CEO Frank Vrancken Peeters kommentiert: „Indem wir die neuesten, evidenzbasierten Ergebnisse einiger der führenden Klimaforscher veröffentlichen und weltweit verbreiten, können wir eine wichtige Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel spielen. Wir sind einer der führenden Verlage für wissenschaftliche Arbeiten, die mit den Nachhaltigkeitszielen der UN in Verbindung stehen, und haben bereits zwei Jahre nach der Entstehung von Springer Nature begonnen, unseren eigenen CO2-Fußabdruck zu messen und öffentlich darüber zu berichten. Es freut mich daher sehr, dass wir jetzt beschlossen haben, bis Ende 2020 klimaneutral zu werden. Darüber hinaus wollen wir auch unseren Energie- und Ressourcenverbrauch weiter reduzieren.“

Als erste Erfolge führt das Unternehmen auf:

  • Gemessen an dem im Jahr 2017 ermittelten CO2-Fußabdruck konnte das Unternehmen seine Netto-Emissionen im Jahr 2018 um 18% senken.
  • In den vergangenen zwei Jahren hat das Unternehmen 7 Mio Bücher und Zeitschriften weniger für den Versand in Kunststoff eingeschweißt und so insgesamt deutlich weniger Kunststoff verwendet.
  • Neben einem wachsenden Anteil digitaler Produkte hat Springer Nature eine neue Beschaffungsrichtlinie eingeführt, die sicherstellt, dass in der Produktion eingesetztes Papier aus legalen und verantwortungsvollen Quellen stammt.

Die nächsten Schritte sind jetzt

  • die komplette Umstellung auf grüne Energie (derzeit: rund 75%) in Ländern, in denen es entsprechende zuverlässige Systeme gibt
  • lokale Maßnahmen, um den Energieverbrauch an einzelnen Standorten zu senken (in enger Zusammenarbeit mit dem internen Green Office-Netzwerk, in dem sich mehr als 100 Mitarbeiter an 19 Standorten freiwillig engagieren)
  • die Kompensation schwer zu reduzierender Emissionen, wie sie durch Geschäftsreisen anfallen.

2019 hat der Verlag ein Pilotprogramm gestartet, über das ein Teil dieser Emissionen kompensiert werden kann. So seien Ausgleichszahlungen für 7000 Tonnen CO2 in zwei von Plan Vivo zertifizierte Forstprojekte in Tansania und Nicaragua geflossen. Das Programm soll 2020 weiter ausgebaut und CO2-Emissionen durch Geschäftsreisen zeitgleich weiter reduziert werden, erklärt COO Martin Mos: „Als globales Unternehmen, das mit Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt zusammenarbeitet, sind Geschäftsreisen für uns wichtig, um mit unseren Partnern und Teams vor Ort im engen Austausch zu bleiben. Wir investieren daher weiter in neue Technologien, die helfen, virtuell in Kontakt zu bleiben und ermutigen unsere Teams in Europa, die Bahn als alternative Reisemöglichkeit zu nutzen.“

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