Angela Merkel war da und Horst Seehofer auch und Ilse Aigner. Aber eher prägten Begriffe wie Virtual Reality und Aufmerksamkeitsökonomie, Algorithmen und Künstliche Intelligenz, Disruption und Vertrauenskrise die Vorträge, Präsentationen und Debatten der 30. Medientage München. Unter dem Motto „Mobile & Me – Wie das Ich die Medien steuert“ beschäftigten sich über 6.000 Besucher und 400 Experten drei Tage lang mit aktuellen Entwicklungen der digitalen Medienwelt.
Im Zeichen fortgesetzter Disruption
Der disruptive Wandel der Medienbranche stand in diesem Jahr im Mittelpunkt des Kongressprogramms. Stellvertretend dafür war immer wieder in der Diskussion, wie Nutzer über soziale Netzwerke zunehmend Einfluss auf die Medien nehmen und immer häufiger personalisierte Inhalte erhalten. Grundlage für solche Entwicklungen sind Nutzerdaten und von Algorithmen gesteuerte Plattformen. Dabei geht es nicht nur darum, Inhalte überall und jederzeit für alle Endgeräte verfügbar zu machen, sondern auch optimal auf die Bedürfnisse und Stimmungen der Nutzer abzustimmen. Entsprechend müssen Produktion und Kuratierung, Distribution und Finanzierung von Medien optimiert werden.
Künstliche Intelligenz und Personalisierung – Erfolgsfaktoren der Medien von morgen
Die digitale Welt von heute ist deutlich dynamischer und komplexer. Das spiegelte sich auch auf den Podien der 30. Medientage München wider. Dort prägten in diesem Jahr die aktuellen Entwicklungen im Bereich von Künstlicher Intelligenz und digitaler Assistenz nahezu alle Diskussionen und Vorträge. Egal ob Chat-Bots oder Virtual Reality: Künftig wird es darauf ankommen, den Nutzern das zu geben, was sie wollen, betonte zum Beispiel Medientage-Geschäftsführer Johannes Kors. Dies war die Botschaft der internationalen Referenten beim neuen Programmschwerpunkt New-Publishing von BLM und Media Lab Bayern. Solche Entwicklungen stehen noch ziemlich am Anfang und werden auch die Agenda der kommenden Medientage München prägen, glaubt Johannes Kors.
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