Belletristik
Carlos Ruiz Zafón (Foto) knüpft mit „Das Spiel des Engels“ (S. Fischer) an seinen Welterfolg „Der Schatten des Windes“ (Insel) an. Die düstere Geschichte um einen Schriftsteller, der seine Seele an den Teufel verkauft, rückt vor auf Platz 1. Auch John le Carré kann mit „Marionetten“ (Ullstein) nach drei Wochen im Ranking bereits Verkaufserfolge verbuchen (Platz 6). In seinem neuen Roman erzählt der Altmeister des Spionageromans von einer durch den Terror veränderten Gesellschaft, in der jeder Unschuldige und Schuldige gleichermaßen Statist in einem undurchschaubaren Marionettenspiel ist.
Edel Entertainment schickt einen neuen Perry Rhodan-Silberband ins Rennen: In „Raumschiff des Mächtigen“, neu auf Platz 34, bedroht ein Sporenschiff die Galaxis und ihre vielgestaltigen Bewohner.
Anklopfer der Woche
Juliane Hempel, 36 Jahre und alleinerziehende Mutter, verkauft Luxusimmobilien. Als sich ein Obdachloser in einer der leer stehenden Villen einnistet, wird ihr Leben gehörig durcheinandergewirbelt. Der neue Roman „Herzgesteuert“ (Diana) von Hera Lind klopft auf Platz 97 an.
Sachbuch
Nato-Osterweiterung, Balkankriege, Afghanistan-Einmarsch oder Irak-Feldzug – all diese Aktionen wurden ohne Rücksicht auf Russland oder andere Mächte in Szene gesetzt, analysiert Peter Scholl-Latour in „Der Weg in den neuen Kalten Krieg“ (Propyläen) die überhebliche Haltung des Westens. Mit seiner Warnung vor einem neuen Kalten Krieg zwischen Moskau, Peking und Washington steigt der Publizist auf Rang 13 der bestverkauften Sachbücher ein.
Anklopfer der Woche
Philip Norman, bereits mit Biografien zu Elton John oder den Rolling Stones hervorgetreten, legt bei Droemer nun „John Lennon. Die Biographie“ vor, Anklopfer auf Platz 52.
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