Kobo streckt seine Fühler weiter Richtung Buchhandel aus: Der kanadische E-Book-Spezialist kooperiert künftig mit der Buchhändlerverband von Großbritannien und Irland.
Kobo bietet den 3000 im Verband zusammengeschlossenen Buchhändlern, 1000 davon unabhängig, sein Portfolio an E-Readern, Accessoires und E-Books an. Die Verbandsmitglieder können ihren Kunden die im Kobo-Shop angebotenen E-Books anbieten und erhalten für jeden Verkauf einen Gewinnanteil. Kobo verspricht außerdem „Trainings, absatzfördernde Maßnahmen, Marketing, Verkaufs- und Logistiklösungen“.
In Großbritannien kooperiert Kobo bereits mit anderen Einzelhändlern wie WH Smith, Asda, Dixons, Currys, John Lewis, Staples und Argos.
Kobo kooperiert bereits mit den US-Indies
Erst Ende August hatte Kobo bekannt gegeben, künftig mit der American Booksellers Association (ABA) zu kooperieren. Ab Herbst haben die ersten 400 US-Buchhändler das E-Book-Programm von Kobo im Portfolio. Diese hatten sich ursprünglich von Google beliefern lassen und mussten sich umorientieren, als Google ihnen die Partnerschaft kündigte. Perspektivisch soll das Angebot auf alle ca. 2000 ABA-Mitglieder erweitert werden (hier mehr).
In Deutschland ist Kobo mit einem Partner aus dem Buchhandel bislang nicht einig geworden und bietet die hauseigene Hardware stationär über den Elektronikhandel an. Doch das Beispiel Großbritannien zeigt, dass sich die für die US-Indies entwickelte Infrastruktur schnell auf weitere Länder übertragen lässt.
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