Vor wenigen Tagen vermeldete der Schweizer Handelskonzern Valora Zahlen für den Gesamtkonzern, jetzt liegt auch die Halbjahresbilanz für die Tochter Valora Retail Deutschland vor. Mit einem Umsatzplus von 14% sehen sich die Geschäftsführer Mathias Gehle (li., zuständig für Bahnhofsbuchhandel) und Lars Bauer (re., Kiosk-Sparte) als „Zugpferde“ der Retail-Sparte im Konzern, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- Der Marktführer im deutschen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel (166 Filialen, Valora taxiert den Anteil auf 36%) steigerte den Umsatz in den ersten sechs Monaten um 14,4 Mio Euro.
- Flächenbereinigt (also Erlös-Entwicklung der 180 übernommenen Tabacon-Filialen herausgerechnet) und ohne andere Sondereffekte bleibt ein Plus von 2,9%.
- Das Erlös-Wachstum führt Valora u.a. auf das eigene Investitionsprogramm zurück: 17 Filialen seien umgebaut worden, darunter so große Hauptbahnhof-Standorte wie Bremen und Dortmund, was zu Umsatzzuwächsen von bis zu 40% geführt habe. Bis zum Jahresende würden zusätzliche 40 Filialen um- oder neugebaut.
Im gesamten Konzern blieb das erste Halbjahr 2011 unter Plan:
- Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Gesamtumsatz der Gruppe um 1,6% auf 1,25 Mrd Euro.
- Bereinigt um die fehlenden Einnahmen der Fußball-Sammelbilder zur WM 2010 sowie die Währungseinflüsse (die starke Abwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken) beläuft sich das Umsatzwachstum aber auf stattliche 9,3%.
Mit Blick in die Zukunft wollen Gehle und Bauer mit der eigenen Marke „k kiosk“ auf dem Kioskmarkt (aktuell 195 Standorte) zum Marktführer werden – bis 2015 soll die Zahl der Filialen auf 1000 ausgeweitet werden, durch neue Standorte und Übernahmen.
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