Die Aufbau Verlagsgruppe hat Insolvenz angemeldet. Zu den Hintergründen schreiben die Geschäftsführer Tom Erben und René Strien:
„Der bisherige Verleger der Aufbau Verlagsgruppe Bernd F. Lunkewitz hat heute im Namen des Verlages eine dpa-Meldung über die Insolvenz der Verlagsgruppe veranlasst. Die Geschäftsführung stellt anlässlich dieser nicht abgestimmten Meldung am heutigen Freitag einen Insolvenzantrag, da der Verleger damit deutlich gemacht hat, zu seinen Zusagen über eine Freistellung des Verlages von den Ansprüchen gegen die Treuhand sowie über die Finanzierung des Verlages nicht stehen zu wollen.
Über die Fortführung der Geschäftstätigkeit wird der Insolvenzverwalter zu entscheiden haben. Bestreben der bisherigen Geschäftsführung ist es, den traditionsreichen und operativ erfolgreichen Verlag zu erhalten, zumal sie in weiten Bereichen die Rechtsauffassung des ehemaligen Verlegers nicht teilen kann. Dies betrifft vor allem die Existenz von Ansprüchen, die sich aus dem Fehlverhalten der Treuhand/BvS im Zusammenhang mit der Privatisierung des Aufbau-Verlages ergeben. So ist die Aufbau Verlagsgruppe GmbH nach Auffassung der Geschäftsführung keineswegs eine leere Hülle, sondern besitzt sämtliche hochkarätigen Rechte, die sie im Laufe ihrer 17jährigen Tätigkeit am Markt erworben oder selbst geschaffen hat.
Der Aufbau-Verlag setzt daher auf die Solidarität seiner Autoren, Mitarbeiter und Partner, um aus dieser vom Verleger durchaus abwendbaren Insolvenz möglichst unbeschädigt hervorzugehen.“
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