Mit einem Anteil von 31% werden kostenpflichtige redaktionelle Angebote am stärksten von den 30- bis 49-Jährigen genutzt. In der Generation 65plus zahlen dagegen nur 13% der Internetnutzer für Online-Journalismus.
Angenommen werden beide Modelle, das Bezahlen einzelner Beiträge wie die monatliche Pauschale; jeweils 17% der Internetnutzer geben an, entsprechende Angebote wahrzunehmen (einschließlich Nutzer beide Modelle).
Die Nutzer der Bezahlangebote lassen sich diese nach eigenen Angaben im Schnitt 13,60 Euro pro Monat kosten.
12 Mio weitere potenzielle zahlende Kunden
Darüber hinaus gibt es Potenzial: Fast ein Drittel derjenigen, die bislang noch kein Geld für journalistische Inhalte im Netz ausgeben, erklären sich dazu grundsätzlich bereit, immerhin ca. 12 Mio potenziellen Kunden. 61% der heutigen Nichtzahler wollen dagegen auch künftig kein Geld für redaktionelle Inhalte ausgeben, 8% sind unentschlossen. Die Begründung der fehlenden Zahlungsbereitschaft:
- Fast zwei Drittel der Nichtzahler meinen, dass ausreichend kostenlose journalistische Inhalte im Internet verfügbar seien.
- 44% vertreten die Auffassung, die Qualität der Angebote rechtfertige keine Bezahlung.
- 34% sind einzelne Artikel oder Abos zu teuer.
- 32% der Nichtzahler monieren, die Bezahlverfahren seien zu kompliziert.
„Die sogenannte Kostenloskultur im Internet ist weniger stark ausgeprägt, als immer wieder angenommen wird“, konstatiert Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Viele Verbraucher seien bereit, auch für interessante redaktionelle Inhalte im Web zu bezahlen, wenn sie einen angemessenen Preis hätten und sich bequem abrechnen ließen.
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