In dieser Woche soll sich die literarische Kultur Brasiliens in schillernden Farben präsentieren. Eine der größten Werbefiguren fehlt jedoch: Paulo Coelho (Foto: privat) bleibt Frankfurt fern und nennt politische Motive als Grund.
Im Interview mit der „Welt“ erklärt der Bestseller-Autor, dass sich die die Politik „auf eine sehr ungute Weise“ einmische. Unter den 70 vom Kultusminister eingeladenen Brasilien seien vorwiegend Nicht-Autoren, die „neue, aufregende Literaturszene“ in Brasilien fehle komplett.
Als Mitglied der brasilianischen Akademie für Literatur habe er dies zwar moniert, aber ohne Erfolg. „Ich will mich hier jetzt nicht zum Robin Hood stilisieren. Ich bin nicht Zorro und auch nicht der Lone Ranger. Aber ich hätte ein ungutes Gefühl, einer offiziellen Delegation brasilianischer Schriftsteller anzugehören, von denen ich einen Großteil nicht kenne, während viele professionelle Schriftsteller aus meiner Heimat gar nicht eingeladen wurden.“
Na ja, Coelho als Teil einer aufregenden Literaturszene?
Find es nicht so schade, dass er nicht da ist 😉
Wir stehen in einem Umbruch, es gibt keinen Wunsch persönlich mehr.—Es gibt nur schmutzige Kompetenz .Darum,ora et la bora, M.
… und jährlich grüßt das Murmeltier. Diese Vorwürfe gibt es, seit es die Länderthemen der Frankfurter Buchmesse gibt, man muss sie nicht allzu hoch aufhängen. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn Senhor Coelho der Messe seine Aufwartung gemacht hätte – aber vielleicht erringen die brasilianischen Autoren, die herkommen, ohne seinen riesigen Schatten mehr Aufmerksamkeit für sich und ihre Werke?
Pilgern sie erst einmal zu den wichtigen Orten wie Herr C.