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Aufrüsten für den neuen Wettbewerb

Pearson hat die Gerüchte zu Fusionsverhandlungen von Random House und der Publikumsverlage-Tochter Penguin bestätigt. Allerdings sei noch unklar, ob die Gespräche am Ende fruchteten.
Beide Unternehmen hätten noch keinen Abschluss erzielt, meldet Pearson.

Allianz würde 25% des US- und britischen Marktes kontrollieren

Derweil greift auch die Pearson-Tochter „Financial Times“ das zunächst vom manager magazin aufgeworfene Thema auf und verweist auf die wachsende Konkurrenz durch Firmen wie Amazon und Apple. Die großen Technologiefirmen trieben das E-Book-Geschäft an und definierten das Verlagsgeschäft neu.

Das manager magazin hatte schon im August über die Pläne von Random House (das Foto zeigt die Zentrale in New York, © Wikimedia/Americasroof, Lizenz: CC BY-SA 3.0) berichtet, die eigenen Kräfte mit einem weiteren Verlagsriesen zu bündeln. Neben Penguin Books, hieß es damals, sei Harper Collins eine Option gewesen. An dem neuen Buchgiganten will Bertelsmann offenbar die Mehrheit halten.

Der geplante Zusammenschluss werde vermutlich genau von den Kartellbehörden mehrerer Märkte geprüft – die Allianz würde rund ein Viertel des US- und britischen Marktes kontrollieren.

Literaturagenten fürchten um die Titel-Vielfalt 

Eine Fusion von Random House und Penguin würde zu einer Konsolidierung von Verlagsmarken führen und entsprechend die Zahl der Bieter (und somit den Preis) für Buchtitel verringern, fürchten Literaturagenten laut „New York Times. Es gebe starke Überschneidungen zwischen den Marken der beiden Verlagshäuser, heißt es auch bei „Publishers Weekly.

Die Zusammenführung von Lektorats- und Marketingressourcen werde zudem einige Entlassungen zur Folge haben. Dies könnte auch den Druck auf Autoren erhöhen, worunter insbesondere unbekannte Autoren zu leiden hätten. Der New Yorker Literaturagent David Kuhn verglich die schrumpfende Buchbranche mit der Situation in Hollywood, wo Filmstudios sich inzwischen darauf beschränken, nur eine Handvoll Blockbuster im Jahr zu produzieren, statt das Risiko kleinerer Filme zu tragen. 

Dennoch seien Zusammenschlüsse unter einigen der sechs größten US-Verlagsgruppen unvermeidlich, zitiert die „New York Times“ den Forrester-Analysten James L. McQuivey. Um ihre Zukunft zu sichern, müssten die Verlage auch unkonventionelle Wege beschreiten.  

Nach einem grünen Licht der Kartellwächter würden Random-House-Chef Markus Dohle (Foto: re.) und Penguin-CEO John Makinson (li.) vermutlich gemeinsam die Verlagsgruppe steuern.

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