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Aufsehenerregende Rede

Mit seiner Dankesrede sorgte Navid Kermani (M., Foto: Tobias Bohm), Schriftsteller und Gewinner des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2015, bei der Preisverleihung am vergangenen Sonntag für eine besonders andächtige Stimmung und großes Medieninteresse.

In der Frankfurter Paulskirche rief Kermani zu mehr Solidarität mit den Menschen in Syrien, dem Kampf gegen den „Islamischen Staat“ und zum Gebet für die Kriegsopfer auf. Dafür erntet er seither viel Anerkennung und Zuspruch (beispielsweise in der Welt, der FAZ und im Tagesspiegel), wenngleich sich in die Pressereflexe auch kritische Töne mischen.

Geehrt wurde der Orientalist vom Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (l.) und Börsenvereins-Vorsteher Heinrich Riethmüller (r.) als Vorbild – auf politischer, religiöser und literarischer Ebene. Die Laudatio hielt bei der Vergabe des mit 25.000 Euro dotierten Preises der Literaturwissenschaftler Norbert Miller.

Die Aufmerksamkeit, die Kermani aktuell zuteil wird, schlägt sich auch auf die Buchverkäufe nieder: Sein jüngstes Sachbuch „Ungläubiges Staunen“ (C.H. Beck) belegt in dieser Woche Rang 6 der Hardcover-Bestsellerliste, während die beiden vor wenigen Monaten erschienenen Taschenbuchausgaben „Ausnahmezustand“ und „Wer ist Wir?“ (ebenfalls beide im Programm von C.H. Beck) auf den Plätzen 41 und 43 rangieren.

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