Belletristik
Charlotte Roche – Königin der Jahresbestseller 2008 – darf mit „Feuchtgebiete“ (DuMont) im neuen Jahr noch einmal auftrumpfen und sich auf dem ersten Platz sonnen. Zuletzt war der Titel auf Platz 4 gelistet. Für schaurig-romantische Schmökerstunden zwischen den Jahren haben offenbar vielerorts Stephenie Meyers „Bis(s)“-Romane gesorgt, zur Freude von Carlsen: „Bis(s) zur Mittagsstunde“ rückt von Platz 19 auf Platz 3, „Bis(s) zum Abendrot“ vom 22. auf den 4. Platz vor. Auch der in der Vorwoche bis auf den 41. Rang abgeschlagene erste Teil der Trilogie „Bis(s) zum Morgengrauen“ konnte sich noch einmal auf Platz 25 vorarbeiten.
Anklopfer der Woche
In „Der Zorn der Wölfe“ (Goldmann) – Anklopfer auf Platz 71 – beschreibt Jiang Rong das Schicksal des chinesischen Studenten Chen Zhen, der während der Kulturrevolution in den 60er-Jahren in die Innere Mongolei verschickt wird, um dort das Leben der nomadisierenden Viehzüchter kennenzulernen. Doch das Naturparadies ist bedroht, als China das wirtschaftliche Potenzial der Region entdeckt.
Sachbuch
Als höchster Neueinsteiger bei den Sachbüchern lässt Ulrich Schäfer in „Der Crash des Kapitalismus“ (Campus, Platz 41) noch einmal den Zusammenbruch der Finanzmärkte Revue passieren. Ausgehend von den Ursachen will er auch Vorschläge unterbreiten, wie die Stabilisierung gelingen kann.
Anklopfer der Woche
Johannes Kunisch, emeritierter Professor für Neuere Geschichte an der Universität Köln, setzt in seiner Biografie „Friedrich der Große“ (dtv premium) dem König und Staatsmann, Feldherrn und Philosophen des 18. Jahrhunderts ein Denkmal. Der Titel klopft auf Platz 61 an.
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