Auszeichnung für „Tante Emma lebt. Zu Besuch in kleinen fränkischen Läden“ von Tommie Goerz und Walther Appelt / Start der bundesweiten Regionalbuchtage „Heimat erlesen“ vom 15. bis 30. September 2021 / Lesungen, Aktionen und Events mit lokalem Bezug / Kooperation mit Bundeministerium des Innern, für Bau und Heimat
Das schönste Regionalbuch Deutschlands ist Tante Emma lebt. Zu Besuch in kleinen fränkischen Läden von Tommie Goerz und Walther Appelt aus dem ars vivendi Verlag. Das hat die Jury des Preises bei ihrer öffentlichen Diskussion gestern Abend in der Erfurter Buchhandlung Peterknecht bekannt gegeben.
Die Begründung der Jury: „Gut sortiert und aufgeräumt erzählt Tante Emma lebt von den Restbeständen lokaler Einkaufskultur sowie in seinen fünfzehn Porträts von Läden und ihren Betreibern auch herzerfrischende David-gegen-Goliath-Geschichten. Das Hardcover inklusive Fadenheftung und Lesebändchen ist dabei das ganze Gegenteil eines Buches aus der Ramschecke: ein sowohl typographisch als auch fotografisch mit viel Liebe zum Detail gestalteter exquisiter Band mit hervorragenden ganz- und doppelseitigen Fotografien. Sämtliche Zitate sind im fränkischen Dialekt sowie farbig abgesetzt. Dieses Buch ist deutlich in der Region verortet und steht zugleich pars pro toto für ein Thema, das weit über seine eigenen Grenzen hinaus großes Interesse beanspruchen darf.“
Auf der Shortlist des Preises standen neben dem Siegertitel außerdem:
- Matthias Arning: Frankfurts Eintracht (Edition Frankfurter Ansichten)
- Klingspor Museum Offenbach (Hg.): Wer, bitte, ist Rudolf Koch? (VDG Weimar)
- Heike Beutel, Anna Barbara Hagin: Trude Herr – ein Leben (Emons Verlag)
- Melanie Thurm: Erfurt die Verwandlung. Teil Eins (nubu.de)
Mit dem Preis „Deutschlands schönstes Regionalbuch“ zeichnen die Interessengruppe (IG) Regionalia des Börsenvereins und die Stiftung Buchkunst Bücher aus, die einen regionalen Bezug haben und durch ihre Gestaltung, Bindung, Typographie und Gesamtkonzeption besonders hervorstechen und Verkäuflichkeit im Buchhandel vor Ort versprechen.
Der Jury für Deutschlands schönstes Regionalbuch gehören an:
Phillip Hailperin (Buchgestalter und Hersteller, Hofmeister Stauder. Büchermacher), Michael Helbing (Kulturredakteur, Thüringer Allgemeine), Peter Peterknecht (Buchhändler und Gastgeber der Verleihung 2021), Anja Waldmann (Kommunikationsdesignerin, Waldmann – Büro für Gestaltung) und Kirsten Witte-Hofmann (Verlegerin des Siegertitels 2020 – Barbara Thériault: Die Bodenständigen, edition überland).
Auftakt der Regionalbuchtage
Die Auszeichnung ist der Auftakt der bundesweiten Regionalbuchtage „Heimat erlesen“ vom 15. bis 30. September. Unter dem Dach von JETZT EIN BUCH!, der bundesweiten Initiative der deutschen Buchbranche, und in Zusammenarbeit mit der IG Regionalia im Börsenverein rücken Buchhandlungen und Verlage in ganz Deutschland regionale Literatur gezielt in den Fokus.
Die Regionalbuchtage finden zum dritten Mal in Kooperation und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) statt. Das BMI unterstützt insgesamt 16 digitale Veranstaltungen zum Motto „Stadt und Land erlesen“. Ein Überblick über die Angebote des BMI ist in Kürze unter www.boersenverein.de/regionalbuchtage zu finden. Alle Events der Regionalbuchtage, ob physisch oder digital, sind abrufbar im Veranstaltungskalender des Kooperationspartners des Börsenvereins, dem bundesweiten Projekt Tag der Regionen.
Der Hashtag #Heimaterlesen bündelt alle Social-Media-Aktivitäten rund um die Regionalbuchtage.
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