Das schönste Regionalbuch Deutschlands ist Max Schanz: Spielzeug gestalten im Erzgebirge von Konrad Auerbach, Urs Latus und Mathias Zahn aus dem arnoldsche Art Publishers Verlag. Das hat die Jury des Preises gestern Abend in der Erlanger Buchhandlung Ilse Wierny bekannt gegeben.
Die Begründung der Jury: „Max Schanz prägte als Lehrer und Direktor der Spielwarenfachschule die Holz- und Spielzeugproduktion im Erzgebirge maßgeblich. Sein Wirken in einer ebenso ansprechenden Ästhetik und anspruchsvollen Herstellung umzusetzen ist diesem Buch gelungen. So macht es einfach Spaß, die typische Formgebung erzgebirgischer Handwerkskunst zu erkunden.“
Insgesamt wurden neun Titel in drei Kategorien für den Preis nominiert. Der Siegertitel entstammt der Kategorie Touristische Entdeckung. Außerdem nominiert waren:
Literatur/Belletristik:
- Michael Batz:Das Haus des Paul Levy: Rothenbaunmchaussee 26 (Dölling und Galitz Verlag)
- Cornelia Funke: Annette, Querkus und die wilden Worte (Burg Hülshoff)
- Peter Menne, Augustin Upmann:Das Schützenfest Abc (WOLL-Verlag)
Sachbuch/Ratgeber:
- Andreas Beaugrand:50 Jahre Zukunft: FH Bielefeld 1971-2021 (transcript Verlag)
- Alf Burchardt, Bernd Jonkmanns:Sounds of Hamburg: Die Musik der Stadt: 1960-2020 (Junius Verlag)
- Philipp Gassert, Maike Hausen, Sabine Holtz:BaWü 1952-2022: Menschen. Geschichten. Ereignisse. Baden-Württemberg in Bildern 1952-2022 (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
Touristische Entdeckung:
- Petra Breuer, Katja Voss:Das Kunstareal für Kinder: Mit einem Alien auf Expedition (Verlag Phantasiereich)
- Georg Cornelissen:dat & wat: Der Sprachatlas für das Land am Rhein zwischen Emmerich und Eifel (Greven Verlag)
Mit dem Preis „Deutschlands schönstes Regionalbuch“ zeichnen die Interessengruppe (IG) Regionalia des Börsenvereins und die Stiftung Buchkunst Bücher aus, die einen regionalen Bezug haben und durch ihre Gestaltung, Bindung, Typographie und Gesamtkonzeption besonders hervorstechen und Verkäuflichkeit im Buchhandel vor Ort versprechen.
Der Jury für Deutschlands schönstes Regionalbuch gehörten an:
Sandra Frick (freie Grafikerin), Bernd Noack (Nürnberger Nachrichten), Doris Steineck (Buchkennerin), Stefan Imhof (Lektor im ars vivendi Verlag, Cadolzburg – Vorjahressieger), Ilse Wierny (Literarische Buchhandlung Wierny, Erlangen)
Auftakt der Regionalbuchtage
Die Auszeichnung ist der Auftakt der bundesweiten Regionalbuchtage „Heimat erlesen“ vom 15. bis 30. September. Unter dem Dach von JETZT EIN BUCH!, der bundesweiten Initiative der deutschen Buchbranche, und in Zusammenarbeit mit der IG Regionalia im Börsenverein rücken Buchhandlungen und Verlage in ganz Deutschland regionale Literatur gezielt in den Fokus.
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) ist zum vierten Mal Kooperationspartner der Regionalbuchtage und unterstützt das Projekt finanziell. Das BMI fördert über 60 Veranstaltungen zum Motto „Heimat erlesen“. Alle Events der Regionalbuchtage sind abrufbar im Veranstaltungskalender des Kooperationspartners des Börsenvereins, dem bundesweiten Projekt Tag der Regionen.
Der Hashtag #Heimaterlesen bündelt alle Social-Media-Aktivitäten rund um die Regionalbuchtage.
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