„Lady in Waiting“ von Lady Anne Glenconner ist in Großbritannien bereits im Spätherbst erschienen, zeigt aber unerwartete Steherqualitäten. In der aktuellen Bestsellerliste hat sich das Hardcover von Rang 8 auf 5 vorgearbeitet. Mehr als 200.000 Exemplare wurden bereits verkauft – innerhalb der ersten beiden Verkaufswochen musste ihr Verlag Hodder & Stoughton immerhin sechsmal nachdrucken. Und der zur französischen Hachette-Gruppe gehörende Verlag ist auf weitere starke Nachfrage eingerichtet.
Die Medien reißen sich um (telefonische) Interviews mit der 88 Jahre alten Baronin, die über die Familie ihres Ehemanns mit der Schriftstellerin Emma Tennant verwandt ist. Eine geplante Reise nach New York zur Launchparty der im März bei Hachette Books erschienenen US-Ausgabe musste zwar kurzfristig abgesagt werden, aber auch jenseits des Atlantiks gibt es starke Nachfrage nach den Memoiren der ehemaligen Hofdame. In dieser Woche ist „Lady in Waiting“ auf Platz 3 ins Sachbuch-Ranking eingestiegen. Übersetzungen sind u.a. in den Niederlanden und den skandinavischen Ländern erschienen.
Den roten Faden in Glenconners Buch bilden über 30 Jahre als Hofdame von Prinzessin Margaret, der 2002 verstorbenen Schwester von Elisabeth II. Besonders viel Zeit haben die beiden Frauen auf Mustique verbracht. Die Erinnerungen an die Karibikinsel scheinen so nachhaltig zu sein, dass Glenconner sogar zwei Krimis darüber geschrieben hat, die Hodder & Stoughton ebenfalls eingekauft hat. „Murder on Mustique“ macht im November den Anfang.
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In den USA steigt Emily St. John Mandel dank der Kritiken in den Medien auf Rang 6 in die Bestsellerliste ein. Hier kommen sie zum Artikel und zur Bestsellerliste USA (br+).
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